Fussball: LSV riskiert viel und verliert einen Punkt

Angreifer Mirko Pauen verlässt die Linner Richtung Schweiz.

Linn. Mangelnde Cleverness konnte Linns Trainer Josef Cherfi seiner Mannschaft in dieser Rückrunde bislang nicht vorwerfen. Doch das 1:2 im Heimspiel gegen Wersten 04 fällt wohl unter die Kategorie "unnötige Niederlage".

Eigentlich lief auch alles nach Plan, als Christian Breuer nach sieben Minuten zum 1:0 für die Hausherren traf. Nezir Göcmen hatte ihm mustergültig aufgelegt. In der Folge machten die Burgstädter allerdings zu wenig aus ihrer Führung, schlugen kein Kapital aus ihrer Überlegenheit der ersten Viertelstunde. LSV-Coach Josef Cherfi und Assistent Michael Wöhler hatten die Gastgeber gut eingestellt, doch in der Offensive fehlte es an Durchschlagskraft. Hinten stellten sich dann auch noch unerwartete Schwächen ein. Routinier Marc Weyhe patzte im Linner Gehäuse nach einer Ecke - der Ausgleich durch Christian Lindemann (25.).

Vor allem nach ruhenden Bällen hatte die Linner Defensive ihre liebe Mühe, die Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten. Nezir Göcmen hatte die Führung der Linner auf dem Fuß, doch aus seiner Doppelchance (55.) wurde nichts. Auch im weiteren Spielverlauf war die Partie sehr umkämpft. Nach einem Handspiel sah Linns Abwehrstratege Ilhan Uyma noch die Gelb-Rote Karte (76.). In der Schlussoffensive der Linner traf dann Osei Opoku (88.) für die Gäste nach einem Konter. "Am Ende waren wir viel zu offensiv. Das war vollkommen unnötig aus unserer Sicht", schimpfte LSV-Trainer Josef Cherfi.

Mirko Pauen bestritt nach langer Verletzungspause sein letztes Spiel für den LSV. Den Stürmer zieht es beruflich in die Schweiz.