Wasserball: Blitz-Tore garantieren Bayer 08 den Heimsieg

Damit steht fest, dass der Verein im ersten Play-off-Spiel Heimrecht hat. Aegir geht derweil mit 7:22 unter.

Uerdingen. Mit einem 15:12 (4:4, 4:3, 3:1, 3:4)-Heimsieg über den Pokalfinalisten SVWürzburg 05 hat sich der Wasserball-Bundesligist SVBayer 08 zumindest schon Rang vier in der Meisterrunde gesichert, der im ersten Durchgang der Play-Offs Heimrecht im entscheidenden dritten Spiel garantiert.

Gegen die Mainfranken legten die Schützlinge von Rene Reimann, auch ohne den gesperrten Björn Langhoff, mit einer 3:0-Führung in weniger als fünf Minuten einen Blitzstart hin, der sich am Ende in einen Start-Ziel-Sieg verwandelte. Das torgefährliche Bayer-Duo Lukas Stöffges und Tilo Kaiser zeigte sich in bester Schusslaune und kam am Ende auf neun (!) Treffer.

Würzburg schaffte im Verlauf der Partie in der Traglufthalle viermal den Anschluss, überstand dann aber nicht die direkten Gegenzüge der Bayer-Sieben. Die Tore für die Gastgeber schossen Lukas Stöffges (5), Kaiser (4), Simon Stöffges (3), Irmer, Luczak und Fabich.

In der Abstiegsrunde enttäuschte die SV Krefeld 72 beim 9:9 (1:4, 3:1, 1:1, 4:3)-Unentschieden gegen den Aufsteiger SV Brambauer. Keiner wusste so recht, ob man sich über den glücklich gewonnenen Punkt - der Ausgleich für die SVK fiel zehn Sekunden vor dem Ende - freuen oder dem verlorenen Punkt nachtrauern sollte.

Ein langes Gesicht machte auch SVK-Trainer Werner Stratkemper: "Die Mannschaft hat das, was wir uns vor dem Match vorgenommen hatten, nicht umgesetzt. Der Punktverlust ist ärgerlich." Ehe man im Bockumer Badezentrum richtig wach wurde, führte Brambauer schon mit 4:1-Toren. Erst in der 17. Minute gelang Holger Franz der Ausgleich (5:5). Nicht ein einziges Mal konnten die Mannen von der Palmstraße an diesem Abend in Führung gehen. SVK-Wasserballwart Jörg Schäfer ernüchtert: "Von den neun Toren haben wir vier in Überzahl und drei durch Strafwürfe erzielt. Das ist zu wenig, wenn man gegen Brambauer gewinnen will. Obwohl wir über weite Strecken optisch überlegen waren, hing der Punktgewinn am seidenen Faden."

Gegen den Spitzenreiter SC Wedding hatte Schlusslicht SSF Aegir nicht die Spur einer Chance und unterlag klar mit 7:22 (0:5, 1:4, 4:5, 2:8). Krauser, Oliverio, Pingen (je 2) sowie van de Logt trafen für die SSF. Gegen SC Brandenburg unterlagen die Aegiraner knapp mit 8:9 (2:2, 2:4, 1:3, 3:0)-Toren. Schützen: Hannen (2), Krauser, Müller, Metten, Oliverio, Pingen und Janzen.