Fußball: Macht der VfR Fischeln sein Meisterstück?
Der TSV Bockum hat den Klassenerhalt abgeschrieben und plant für die Bezirksliga.
Krefeld. Die Endspielstimmung in Fischeln wächst. Drei Spieltage vor Saisonende kann der VfR in der Fußball-Landesliga die Zeichen auf Aufstieg stellen, sollte die Konkurrenz mitspielen.
Denn in Union Nettetal ist am Sonntag eine Mannschaft an der Kölner Straße zu Gast, die in den vergangenen Spielen stets aufsteigende Form bewies und auch gegen Fischelns ärgsten Verfolger TuS Grevenbroich vor Wochenfrist ein 1:1 holte.
Dass Grevenbroichs Trainer den Aufstieg seines Teams angeblich abgeschrieben hat, interessiert VfR-Trainer Dieter Hußmanns nicht. "Wir lassen uns nicht einlullen. Wir haben ein schweres Heimspiel vor der Brust und müssen hochkonzentriert auftreten".
Falls der VfR sein Heimspiel gewinnt, und der TuS nur remis spielt, ist den Fischelnern der Aufstieg bei dann acht Punkten Vorsprung nicht mehr zu nehmen. Bei Siegen von Fischeln und Grevenbroich wären die Fischelner nach wie vor sechs Zähler vorne.
Da der VfR aber das eindeutig bessere Torverhältnis aufweist, wäre ihm der Sprung in die Niederrheinliga auch dann bei zwei ausstehenden Spielen kaum noch zu nehmen.
Valandi Anagnostou wird aus privaten Gründen für Fischeln nicht mehr spielen. Er übernimmt eine Funktion im Verein. Mit zwei bis drei Zugängen ist der VfR im Gespräch. Der Kader soll punktuell verstärkt werden.
"Wir werden Fischeln alles abverlangen, schließlich brauchen wir auch noch Punkte, um uns definitiv keine Abstiegssorgen mehr machen müssen", sagt Unions Coach Josef Cherfi. Fünf Zähler beträgt derzeit der Abstand auf die Abstiegsränge.
Rechnerisch ist für den TSV Bockum der Verbleib in der Landesliga zwar noch möglich, doch planen die Verantwortlichen schon für die Bezirksliga:
"Die Landesliga spielt in unseren Planungen keine Rolle mehr. Wir bauen einen komplett neuen Kader auf. 90 Prozent unserer Spieler sind schon so gut wie weg", erklärt der Sportliche Leiter Hohn.
Der VfL Tönisberg will unbedingt die Negativserie beenden und gegen Warbeyen wieder siegen. "Wir müssen einfach konzentrierter spielen und die unnötigen Fehler abstellen", so Trainer Kremers.
Das Schlusslicht Linner SV ist beim HSV Langenfeld zu Gast.