Der CRC überzeugte alle Zuschauer und Experten mit einer siegessicheren Kombination aus guter Technik und einem eingefahrenen Schlag. Bei nahezu spiegelglattem Wasser und optimalen Ruderbedingungen sprinteten die 27 besten Männer-Achter in attraktiven K.o.-Duellen über die 350-m-Sprintstrecke gen Ziel. Nicht wenige Rennen mussten per Zielgerichts-Entscheidung ausgewertet werden.

Schon das Halbfinale der Lokalmatadoren aus Münster gegen den amtierenden deutschen Sprintmeister Crefelder RC war ein echter Leckerbissen für die zahlreichen Anhänger des "Münster-Achters". Doch obwohl der Dezibelspiegel des lautstarken Publikums angesichts des Heimvorteils der Münsteraner am weitesten ausschlug, konnte sich der "Blaue Stern" von Münster nicht gegen den Erzrivalen aus Krefeld durchsetzen und rutschte damit ins kleine Finale um Platz drei.

Hier jedoch präsentierte sich das ambitionierte Team um Schlagmann Max Böntgen in äußerst ansprechender Verfassung und schlug den Traditionsverein Hamburger und Germania Ruderclub.

Große Spannung dann aber nochmals im letzten Rennen des kompakt gefüllten Bundesliga-Wochenendes. Im großen Finale zwischen dem Abonnement-Sieger aus Krefeld und dem Osnabrücker Ruderverein trafen zwei Clubmannschaften aufeinander, die sich seit einigen Jahren regelmäßig auf Deutschen Meisterschaften beharken. Und diesmal war es der Favorit und Qualifying-Sieger aus Krefeld, der mit einer knappen halben Länge den Liga-Sprint dominierte.

Bei der anschließenden Siegerehrung wurde der erste Tabellenführer der RBL-Geschichte dann würdig in Szene gesetzt und nach Pokalübergabe und Champagner-Dusche ließ sich Gold-Lenker Stefan Lier dazu hinreißen zu verkünden, dass die Krefelder ihren Titel natürlich auch am nächsten Wochenende in Ratzeburg verteidigen wollen.

Bei den Frauen gewann der Achter von Hansa Hamburg das Finale gegen das Boot des Crefelder Ruderclubs. Für die Krefelder Ruderer brachte das erste Bundesliga-Wochenende in der Geschichte des Rudersports fast einen totalen Triumph. Red