Der TuS musste auf den angeschlagenen Oliver Haßler verzichten, Co-Trainer Marco Schmitz nahm Haßlers Platz im Tor ein, vorne unterstüzten Florian Witte und Kerim Gürdal zunächst die Sturmspitze Kevin Dauser über die Außenbahn. Die Hausherren brauchten einige Minuten, um sich an die bissige Spielweise der „Löwen“ zu gewöhnen, waren dann aber in der ersten Offensivaktion hellwach. Klinger brachte eine halbhohe Ecke in den Strafraum, Hamborn war nicht im Bilde, aber Semir Purisevic, der den Ball aus kurzer Distanz über Linie bugsierte. Da waren neun Minuten gespielt.

Der TuS war nun spielbestimmend, musste dann aber mit einer neuen Situation umgehen. George Ndoum sah die Rote Karte (27.). Der Abwehrmann der Gastgeber hatte vor einem Freistoß seinen Gegenspieler getreten. Doch trotz der Überzahl war Hamborn nicht gefährlich genug. Bösinghoven dagegen machte nach einem guten Spielzug über Dauser, Gürdal und Palac das 2:0 (35.).

Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste schnell den Anschlusstreffer, dann sah auch der Hamborner Yüksel Kilic Rot. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Löwen glichen aus, der TuS wehrte sich mit wütenden Angriffen. Doch die Sportfreunde gingen besser mit ihren Chancen und zeigten große Moral. So hieß es nach 70 Minuten 3:2 für die Gäste. „Wir haben die Dinger nicht gemacht und das Spiel verschenkt“, ärgerte sich Martin Stasch.

TuS: Schmitz - Ndoum, Altenbeck, Purisevic, Klinger - Coulibaly (71. Kastrati), Palac (81. Yesil), Pappas, Gürdal - Witte (84. Enger), Dauser

Tore: 1:0 (9.) Semir Purisevic, 2:0 (35.) Daniel Palac, 2:1 (47.) Fabian Hastedt, 2:2 (56.), 2:3 (70.) Maximilian Stellmach

Rote Karten: Ndoum (27./TuS), Kilic (49./Hamborn)