Fußball: TuS Gellep auf dem absteigenden Ast
Kreisligist kassiert acht Niederlagen in Folge und hat jetzt die Rote Laterne.
Gellep. "Kreisliga B, wir kommen!", dieser Ausruf könnte beim TuS Gellep recht schnell aktuell sein, wenn sich nicht bald ein positiver Trend abzeichnet. Denn Gellep ist derzeit Tabellenletzter der Fußball-Kreisliga A, ob sich ausgerechnet im kommenden Spiel beim OSV Meerbusch (Sonntag, 14.30 Uhr) das Blatt zum Besseren wendet, bleibt abzuwarten.
Acht Niederlagen in Folge und 34 Gegentore: Die Situation für TuS Gellep ist sicherlich nicht gerade entspannend. Der letzte Saisonsieg datiert vom 3. September, liegt also schon über zwei Monate zurück. Mit dem damaligen 4:3 über den SSV Strümp hofften die Verantwortlichen, dass es nach den ersten beiden Saisonpleiten gegen Thomasstadt Kempen (1:2) und TuS St. Hubert (0:6) aufwärts gehen würde. Doch weit gefehlt. Es kam noch schlimmer, denn es blieb der bisher einzige Sieg. "Wir sind in einer schwierigen Phase. Am Ende der vergangenen Saison haben uns gute Spieler verlassen. Es fehlt uns ein wenig an personeller Qualität", sagt Trainer Gerd Petrick.
Dazu gesellt sich seit Beginn der neuen Saison das Verletzungspech, so dass Petrick stets mit wechselnden Formationen agieren musste. Insbesondere der längere Ausfall von Peter Schrade, der den TuS Gellep in der vergangenen Saison mit 14 Toren vor dem Abstieg rettete, schmerzte. Mittlerweile ist die Sprunggelenksverletzung aber abgeklungen, so dass Schrade zumindest sporadisch eingesetzt werden kann.
Allerdings kam zum Ende des Monats Oktober eine neue Hiobsbotschaft, denn der routinierte Thorsten Hacke steht ab sofort nicht mehr zur Verfügung, da er beruflich in München tätig ist und damit ausfällt. "Es wäre fatal, wenn wir jetzt die Hoffnung aufgeben. Wir werden uns bemühen, in der Winterpause ein par neue Akteure zu gewinnen", sagt Petrick. Der Trainer hofft aber, dass seine Mannschaft in den kommenden Spielen gegen Meerbusch, TIV Nettetal, Viktoria Anrath und SV Grefrath punkten kann, damit sich die Ausgangslage bessert. RZ