Fussball: Union Nettetal auf dem vorläufigen Tiefpunkt
Nach der 1:2- Heimschlappe gegen Hilden-Nord steht das Team von Vossen auf einem Abstiegsplatz.
Nettetal. Der zwölfte Spieltag der Fußball-Landesliga, Gruppe 2, war ein rabenschwarzer für die Spieler des SC Union Nettetal. Die Schützlinge von Trainer Heinz Vossen verloren ihr Heimspiel gegen den SV Hilden-Nord mit 1:2.
Für den Vizemeister der vergangenen Saison ist es der vorläufige Tiefpunkt einer bislang verkorksten Saison. Mit nur elf Zählern auf der Haben-Seite belegen die Seenstädter jetzt einen Abstiegsplatz. "Hilden hatte die klareren Chancen, deshalb geht der Sieg für die Gäste in Ordnung", sagte SCU-Coach Vossen.
Sein Team hielt im ersten Durchgang gut dagegen, musste aber kurz vor dem Ende der ersten Hälfte den 0:1-Rückstand durch Markus Rycklik hinnehmen. Als alle dann schon mit dem Pausenpfiff rechneten, kam Kevin Sonneveld im Hildener Strafraum zu Fall. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Milun Novakovic zum 1:1-Halbzeitstand.
Novakovic war auch für den ersten Aufreger nach dem Seitenwechsel verantwortlich. Der Stürmer flog wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz und erwies seiner Mannschaft somit einen Bärendienst (66.).
Die numerische Überzahl wusste Hilden zu nutzen. Abwehrspezialist Thomas Knüfermann besiegelte mit seinem 2:1-Siegtreffer den "Knockout" der Nettetaler (78.). Mit einer Undiszipliniertheit gab sich Union aber nicht zufrieden.
Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff beleidigte Flügelspieler Sonneveld seinen Gegenspieler und wurde für diese Unsportlichkeit ebenfalls vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen.
Nach dem Spiel gab es unter den rund 120 Zuschauern aber nur ein Thema: Bleibt Heinz Vossen Übungsleiter, oder legt er sein Amt nieder? Eine klare Antwort darauf gab Pressesprecher Jan van der Velden: "Er ist nicht zurückgetreten, und wir werden ihm die nötige Zeit geben."