Top-Rennen des Tages ist der Große Preis der Krefelder Wirtschaft, das mit 50.000 Euro dotierte Dr. Busch-Memorial als wichtige Vorprüfung für das Deutsche Derby am 18. Juli in Hamburg. Im Feld der sieben Pferde ist der Hengst Zazou aus dem Stall von Mario Hofer der Favorit (WZ berichtet).

Krasser Außenseiter und Anwärter auf den letzten Platz ist der Hengst mit dem gewöhnungsbedürftigen Namen Touchmeifyoucan. Er ist noch nie gelaufen und beginnt seine Karriere im Grunde gleich in der Champions League. Trainer Pavel Vovcenko (Bremen) hat vergeblich versucht, den Besitzern - sie zahlen das Startgeld von rund 5000 Euro - diesen Auftritt auszureden.

Schärfster Gegner für Zazou wird der Fuchshengst Russian Tango mit dem dreifachen Champion Eduardo Pedroza. Das Pferd imponierte kürzlich mit einem Sieg in Köln. Im Aufgebot des Busch-Memorial taucht auch der Spitzenjockey Adrie de Vries aus. Der Niederländer ritt über Winter erfolgreich und gut bezahlt im Wüstenstaat Katar.

Am vergangenen Sonntag scheiterte sein Köln-Auftritt an der Vulkanasche aus Island. Der Hauptgrund für sein Kommen ist aber nicht der Ritt im Busch-Memorial auf Kite Hunter, sondern ein Pferd im siebten Rennen. Dort sitzt er im Sattel von Scorcher, dem Derbypferd des großen Stalles von Trainer Jens Hirschberger in Bergheim.

Das in Krefeld ursprünglich geplante Jagdrennen fällt aus, weil zeitgleich ein Hindernisrennen in Mannheim stattfindet. Für zwei Prüfungen gibt es landesweit nicht genügend Reiter und Pferde. Der letzte Startschuss bei der Premiere in Krefeld fällt morgen um 18.10 Uhr.