Galopp: Sieg im Klassiker knapp verpasst

Trotzdem freut sich Hofer über eine sensationelle Leistung.

Krefeld. Es waren nur wenige Zentimeter, die den dreijährigen Hengst Kite Hunter aus dem Stall des Krefelder Trainers Mario Hofer vom Sieg im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen in Krefeld trennten. Verpasst wurde nicht nur der nur einmal im Leben eines Pferdes mögliche Sieg in diesem renommierten Rennen (man darf nur dreijährig antreten), sondern auch viel Geld. Für den Sieg gab es für den Besitzer 100.000 Euro, der zweite Platz war mit 30.000 Euro dotiert, den der Stall Steigenberger kassierte.

Kite Hunter gehört dem in Krefeld lebenden Hotel-Erben Albert Steigenberger, der sich beruflich seit vielen Jahren als Blumenhändler betätigt. Bezwungen wurde Kite Hunter auf den letzten Metern durch die Kraft des Weltklassejockeys Frankie Dettori, der mit dem Hengst Frozen Power das Rennen für die Maktoum-Scheichs aus Dubai mit dem schon erwähnten Hals-Vorsprung vor Kite Hunter gewann.

Mario Hofer war mit Noble Alpha noch Dritter in diesem Rennen, diesen Rang musste er sich mit dem Hengst Russian Tango im toten Rennen teilen. Hofer zum Abschneiden der beiden Pferde: "Die Leistungen waren sensationell. Ich bin sehr zufrieden."

Hofers Tochter Steffi führt unverändert die deutsche Jockey-Bestenliste mit 35 Siegen an. Bei insgesamt 18 Ritten an drei Tagen in Leipzig, Berlin-Hoppegarten und München-Riem gab es zwar nur einen Sieg mit Combat Zone, doch der reichte, um den dreifachen Champion Eduardo Pedroza mit einem Punkt Rückstand auf Platz zwei zu halten. Zu den Platzgeldern im Mehl-Mülhens-Rennen kam für Mario Hofer der Sieg mit Combat Zone in Berlin-Hoppegarten dazu.

Die Trainerin Erika Mäder punktete in Köln mit Feather Cloud, den Marvin Suerland zum Sieg ritt. Beide Krefelder Trainer sind mit zahlreichen Pferden für den Renntag am Sonntag im Krefelder Stadtwald mit dem Ladies’ Day und dem Großen Ehrmann-Steher-Cup um 50.000 Euro vertreten. Es geht dann in dem aus Baden-Baden/Iffezheim übernommenen Europa-Gruppe-Rennen über die Marathon-Distanz von 3200 Metern.