Bezirksliga Grefrath siegt weiter, Tönisberg mit Moral

Bezirksligist SSV feiert im Abstiegskampf den dritten Sieg in Folge.

Michael Funken traf für Grefrath gegen Odenkirchen doppelt.

Foto: ja/Dirk Jochmann (DJ)

Der SSV Grefrath bleibt im Kalenderjahr 2020 ungeschlagen. Gegen die SpVgg. Odenkirchen entwickelt sich lange das erwartet schwere Spiel, ehe Grefraths Offensive in der zweiten Halbzeit aufdreht. Unter dem Strich gewinnt das Team von Trainer Klaus Ernst verdient mit 4:2 und verschafft sich damit im Abstiegskampf der Bezirksliga weiter Luft. Ernst sagt: „Odenkirchen hat das taktisch sehr clever gemacht. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir letztendlich die Tore gemacht haben.“ Im ersten Durchgang passierte noch wenig, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Nach dem Seitenwechsel drehte der SSV auf, stellte durch Tore von Michael Funken (48./74.) und Timo Classen (60.) auf 3:0. Das Spiel schien durch, doch Odenkirchen kam noch einmal auf 3:2 zurück. Christopher Claeren entschied die Partie aber mit seinem Tor zum 4:2 in der Nachspielzeit.

Während auch der SV Vorst erneut siegt (4:2 in Dilkrath) wird die Luft für den VfL Willich immer dünner. Beim 2:3 in Jüchen gab die Glasmacher-Elf eine frühe Führung aus der Hand und kassierte so die vierte Liga-Niederlage in Serie. Willich ist nun auf einem direkten Abstiegsplatz (16.).

In der Parallelgruppe hat der VfL Tönisberg auch die Hürde beim SV Budberg genommen und bleibt nach einem 4:1-Sieg weiter in der Erfolgsspur. Dabei lief das Team von Trainer Andreas Weinand lange einem Rückstand hinterher, doch den Gästen reichten 14 starke Minuten, um das Spiel von einem 0:1 in ein 4:1 zu drehen. In der ersten Hälfte ließen die Gäste noch einiges vermissen, Trainer Andreas Weinand war zunächst nicht zufrieden: „Die erste Halbzeit war wirklich schlecht von uns.“ Weinand reagierte und brachte Daniel Franken sowie Kadir Benli. Tönisberg spielte nun wie ausgewechselt und drehte die Partie um. Moreno Mandel (64.), Rene Blassl (70.) stellten auf 2:1, Daniel Franken traf nach Verletzungspause in seinem Comeback doppelt (71./78.). „Wir wurden nach der Pause von Minute zu Minute stärker und hätten das Spiel auch noch höher gewinnen können. Wie die Mannschaft reagiert hat war Top.“ Damit festigen die Berger Rang zwei, nächste Woche kommt Spitzenreiter Wachtendonk.