Handball Oppum verliert Niederrheinderby gegen Lobberich

Krefeld · Adler Königshof kassiert dritte Niederlage in Folge und offenbart Abwehrschwächen.

Fabian Bednarzik war für den TV Oppum im Derby gegen Lobberich bester Torschütze mit elf Treffern.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Der TV Oppum muss dem TV Lobberich zumindest vorerst den Vortritt in der Handball-Oberliga überlassen. Nach der 24:27-Auswärtsniederlage beim alten Niederrhein-Rivalen hat Lobberich nach dem 19. Spieltag als Tabellensechster nunmehr zwei Punkte Vorsprung vor dem Siebten aus Krefeld. Lobberich revanchiert sich damit für 27:29-Niederlage aus dem Hinspiel. Allerdings fehlten den Oppumern mit Jan-Philipp Walch (Knieverletzung) und Tim Legermann (Gürtelrose) zwei Leistungsträger. Dafür rückten Maximilian Dierkes, Konstantin Wittmann und Daniel Hummel aus der zweiten Mannschaft auf, die in der Landesliga beheimatet ist.

Doch das Oppumer Angriffsspiel lief nicht gewohnt zusammen, aus einer 7:5-Führung wurde schnell ein 7:10-Rückstand. Die 14:12-Pausenführung für den TV Lobbereich war verdient, danach kamen die Gäste durch den agilen Kreisläufer Jochen Schellekens nur noch einmal zum 18:18-Ausgleich. Die Gastgeber mit Trainer Christopher Liedtke bauten jetzt ihren Vorsprung auf 23:19 aus. Alle Bemühungen der Oppumer Angreifer führten nicht mehr zum Erfolg. Bester Torschütze war erneut Fabian Bednarzik mit elf Treffern, davon fünf Tore vom Siebenmeterpunkt. Oppums Geschäftsführer und Spielmacher in Personalunion, Frederick Küsters, zur Niederlage: „Die erste Hälfte war grausam, am Ende fehlten uns die Körner, um das Spiel zu drehen.“ So bleibt beim TV zumindest die Hoffnung, dass Medizinstudent Felix Sender beim schweren Auswärtsspiel in Haan wieder zur Verfügung steht.

Stadtkonkurrent Adler Königshof hat die Erfolgswelle verlassen, kassierte beim 31:34 gegen Mettmann Sport die dritte Niederlage in Folge. Das Team von Trainer Marius Timofte offenbarte große Lücken in der Abwehr, konnte die Rote Karte für Niklas Funke in der 20. Minute beim Stande von 11:11 nicht kompensieren. In den letzten drei Spielen kassierte Königshof damit 107 Gegentore. Zu viel, um oben mitzumischen. Jetzt folgen die schweren Aufgaben gegen den LTV Wuppertal und beim Tabellenführer Wölfe Nordrhein.