Handball: Die Adler beenden eine lange Durststrecke

Die Königshofer bezwingen die TSG Altenhagen-Bielefeld mit 38:36. Am Ende wird es noch einmal spannend.

Königshof. Handball-Drittligist Adler Königshof kann doch noch gewinnen. Nach einer 133 Tage währenden Durststrecke besiegte die Mannschaft von Trainer Goran Sopov die TSG Altenhagen-Bielefeld mit 38:36 (21:17) und übergab die Rote Laterne an den ART Düsseldorf.

„Wir werden noch einige Spiele gewinnen. Mit mehr Selbstvertrauen ist noch einiges möglich. Der Verein wird sich bis zum letzten Spieltag sportlich fair verhalten. Wir verschenken keine Punkte, selbst wenn wir in der nächsten Saison wegen der geplanten Krefelder Handball-Spiel-Gemeinschaft in der Oberliga antreten“, sagte der Vorsitzende der Königshofer, Hans Krüppel.

Der Sieg gegen die Westfalen glich einem Befreiungsschlag. Die seit Mitte Oktober arg auf die Probe gestellten Adler-Fans bejubelten zwei hochverdiente Punkte. Die Gäste aus Bielefeld wiederum enttäuschten auf ganzer Linie.

Die Bielefelder wollten nach dem überraschenden 33:33-Remis am vergangenen Spieltag in Aurich gegen Königshof zwei fest eingeplante Zähler zum sicheren Klassenerhalt einfahren. „Was meine Mannschaft für eine arrogante Abwehrleistung geboten hat, spottet jeder Beschreibung. Zudem waren unsere beiden Torhüter heute Totalausfälle. Die Niederlage mit nur zwei Toren Unterschied schmeichelt uns sehr und gibt nicht den Spielverlauf wieder“, sagte TSG-Coach Micky Reiners. Schon das Hinspiel hatte Bielefeld mit 30:32 verloren.

Nur bis zum 4:4 (7.) konnten die Gäste die Begegnung offen halten, danach übernahm Königshof das Kommando, konnte sich aber nie entscheidend absetzen (13:11/14:12). So glich Bielefeld noch zweimal (15:15) aus. Andy Schierhölter, Fabian Bednarzik, Rechtsaußen Sascha Wistuba sowie Kreisläufer Sebastian Bartmann gelang mit vier Toren in gut drei Minuten eine deutliche 19:15-Führung. Nur neun Minuten nach dem Seitenwechsel sorgte Tim Christall mit dem 27:19 schon für scheinbar klare Verhältnisse.

Doch nun griff bei den Adlern langsam die Angst vor dem möglichen dritten Saisonsieg um sich. Nachdem Max Zimmermann einen Siebenmeter verworfen hatte, verkürzten die Gäste auf 32:35. Doch mit vereinten Kräften schafften die Adler doch noch die nötigen Tore zum Sieg.