Handball: Mit Krouß schöpft Treudeutsch neuen Mut

Die Lanker gewinnen mit neuem Trainer gegen Remscheid mit 27:22. TV Oppum ärgert sich über die Schiedsrichter.

Meerbusch-Lank. Abstiegskandidat Treudeutsch Lank hat mit einem überraschenden 27:22 (12:10)-Erfolg über die HG Remscheid für eine faustdicke Überraschung in der Handball-Oberliga gesorgt. Lank verlässt damit die Abstiegsplätze, die nun ART Düsseldorf II und Hamborn 07 belegen.

Der neue Trainer Hubert Krouß scheint innerhalb von nur zehn Tagen seinen Spielern neues Selbstvertrauen eingeflößt zu haben. Eine starke Leistung lieferten in der Abwehr Frederik Rothe und Daniel Holler ab. Die Torhüter Toni Leygraf und Stefan Schlippes hielten vier Siebenmeter.

„Bei einer noch besseren Chancenverwertung wäre ein höherer Sieg möglich gewesen. Doch wichtiger ist, dass die Mannschaft wieder an den Klassenerhalt glaubt“, sagt Krouß. Remscheid hatte bis zum 19:17 das Spiel offen gehalten, danach baute Lank die Führung auf 23:17 aus.

Personell arg dezimiert und mit einer erneut schwachen Abwehrleistung hat der TV Oppum eine 21:33 (13:14)-Niederlage bei der HSG Mülheim kassiert. Mitverantwortlich für die am Ende zu hoch ausgefallene Niederlage war das Schiedsrichtergespann Schmuck/Sistermanns (Xanten), das mit zahlreichen merkwürdigen Entscheidungen in das eigentlich faire Spiel eingriff. Gut möglich ist, dass in Zukunft Zuschauer wegbleiben werden, sollte der Handballverband die schwankenden Leistungen der Schiedsrichter nicht in den Griff bekommen.

Das Duo aus der Römerstadt benachteiligte in der ersten Hälfte beide Teams noch gleichmäßig. Nach dem Seitenwechsel waren allein die bemitleidenswerten Oppumer an der Reihe. „So macht Handball einfach keinen Spaß. Da hilft es auch nicht, wenn nach dem Spiel der Mülheimer Trainerkollege sich für diese unglaubliche Schiedsrichterleistung bei uns entschuldigt“, sagt Oppums Trainer Eckart Schuster.

Landesliga-Tabellenführer Adler Königshof II gewinnt weiter Woche für Woche, ohne dabei zu überzeugen. So war es auch beim 28:23 (8:14)-Erfolg über die HSG Vennickel-Rumeln-Kaldenhausen. Die Gäste führten mit 19:13 (40.), ehe die Mannschaft von Trainer Dirk Wolf die Lethargie über Bord warf und am Ende sicher beide Punkte einfuhr.

Aufsteiger Germania Oppum belegt nach einem 31:27(16:12)- Erfolg bei der Reserve des Neusser HV einen ausgezeichneten dritten Tabellenplatz. Herausragende Akteure bei Germania waren Benedikt Seibel und Marius Pudeg. „Das war eines der besten Saisonspiele. Unsere Deckung stand hervorragend“, so Oppums Trainer Uwe Lohmann. ps