Handball: Die Königshofer feiern Alexander den Großen

Die Adler stehen nach dem 35:28 gegen Mettmann vor dem Gewinn der Meisterschaft. In drei Wochen soll gefeiert werden.

Königshof. Handball-Oberligist Adler Königshof hat den Niederrheintitel und die Aufstiegsrelegation für die 3. Liga dicht vor Augen. Mit 35:28 (16:13) besiegte das Team von Trainer Hubert Krouß den tapfer kämpfenden Abstiegskandidaten aus Mettmann und kommt nun seit Mitte November auf stolze 32:4 Zählern. Mit drei Punkten Vorsprung führen die Adler drei Spieltage vor Saisonende die Tabelle vor Aldekerk und Mönchengladbach an. „Das war ein verdienter Sieg, aber wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Unsere optische Überlegenheit hat nie gereicht, den Gegner richtig auf Abstand zu halten“, sagte Krouß nach dem Arbeitssieg.

Erneut hatten die Adler in Dennis Tenberken (Magen-Darm-Grippe) einen Spieler ersetzen müssen. Die Osterpause soll nun zur Regeneration genutzt werden, ehe es am 15. April zum verlegten Spiel bei Tusem Essen II kommt.

Hans Krüppel, Adler-Vorstandschef und Hallensprecher in Personalunion, hatte schon während der Begegnung den „Spieler des Tages“ ausgemacht: „Alexander Spoo hat seine beste Leistung im Adler-Trikot gezeigt. Einfach unnachahmlich, mit welcher Energie- und Willenskraft der Bursche sich für seine Mannschaft einsetzt.“ Spoo brachte mit seinem Zwillingsbruder Torsten die Adler auf die Siegesstraße, nachdem eine 15:9-Führung zur Pause zusammengeschmolzen war. Denn neun Minuten nach dem Seitenwechsel schafften die Gäste sogar den 22:22-Ausgleich.

Doch dann bekamen die Spoo-Brüder Spielraum, als Tim Christall und Fabian Bednarzik von Mettmanns Trainer, dem ehemaligen Uerdinger Spieler Markus Neußer, eine Sonderbewachung erhielten. Viermal in Folge knallte Alexander Spoo den Ball in die Maschen.

Zehn Minuten vor dem Spielende markierte Torjäger Fabinan Bednarzik die erlösende 29:25-Führung. In der Schlussminute sorgte zunächst Sascha Wistuba im zweiten Anlauf für das 34:27, ehe Torsten Spoo vor den begeisterten AdlerFans den Schlusspunkt zum 35:28 setzte. „Das Ding nimmt uns niemand mehr, in drei Wochen feiern wir mit einem Sieg gegen Hamborn den Aufstieg“, jubelte Torwarttrainer Uwe Tophoven.