Handball: Königshof deklassiert das Schlusslicht

Spitzenreiter Remscheid patzt — für die Adler wohl zu spät.

Königshof. Fünf Niederlagen hat Handball-Oberligist Adler Königshof in dieser Spielzeit kassiert. Wahrscheinlich drei zu viel im Meisterschaftskampf mit Spitzenreiter HG Remscheid. Während die Adler das Schlusslicht HSG Bergische Panther mit 38:21 (18:10) deklassierten, schwächelt allerdings der Tabellenführer. Statt der Meisterschaftsfeier gab es lange Gesichter bei den Bergischen, denn Borussia Mönchengladbach entführte mit 24:23 überraschend die Punkte.

Da schlagen die unnötigen Niederlagen der Königshofer gegen Dinslaken, Mettmann und Neuss mächtig ins Kontor. Zumal der Tabellenführer in 14 Tagen in Königshof antreten muss. „Die Remscheider Niederlage ist sicher eine Überraschung, aber mehr als die Vizemeisterschaft ist wohl nicht drin. Noch vier Meisterschaftsspiele sowie das Pokalendspiel, dann ist Schluss“, sagte Trainer Olaf Mast.

Gegen die Panther zog der Coach beim Stand von 6:6 die Grüne Karte für ein Team-Timeout. Mast schwor sein Team neu ein, danach lief der Adler-Express auf Hochtouren. Über 8:7 zogen die Königshofer auf 15:8 davon. Kabinettstückchen, Kempa-Tore, gestützt auf eine solide Adler-Deckung waren in Folge zu sehen. Die Gäste erstarrten förmlich in Ehrfurcht vor dem Tabellenzweiten.

Das Saisonfinale in der Oberliga erfolgt bereits am 16. April, da der Niederrheinmeister nach den Oster-Feiertagen zu zwei Aufstiegsspielen gegen den Mittelrheinmeister antreten muss.

Nach nur einem Jahr verlässt Andre Eich die Königshofer Richtung Verbandsliga-Tabellenführer VfB Langenfeld. Torhüter Christian Gottschalk zieht es ebenfalls in die Verbandsliga. In der neuen Spielzeit wird der Rheinhausener das Tor des TV Schwafheim hüten. Gottschalk folgt damit dem ehemaligen Regionalliga-Trainer Dieter Hünten, mit dem er bereits in Uerdingen Erfolge feierte.