Handball-Oberliga: In Lank und Vorst durfte gefeiert werden
Treudeutsch sichert sich den Klassenerhalt. Adlers Reserve steht vor dem Aufstieg. Katerstimmung beim Turnklub.
Krefeld. Die ersten Entscheidungen im Niederrhein-Handball sind gefallen. Oberligist Treudeutsch Lank wird nach einem verdienten 26:24 (11:14)-Erfolg über die mit etlichen Drittligaspielern verstärkte Reserve von ART Düsseldorf ein Jahr weiter in der Oberliga spielen. Die Nacht zum Tag machten die Handballer des TV Vorst, die sich nach einem wahren Krimi in Mülheim mit 32:31 (14:17) durchsetzten und anschließend die Verbandsliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga feierten.
Trauerstimmung dagegen beim Traditionsverein Turnklub Krefeld. Sieben Jahre nach dem umjubelten Landesliga-Aufstieg unter Trainer Peter Oehlers muss das KTK-Team von Trainer Heinz Victor nach einer 21:40 (8:16)-Klatsche beim Tabellenführer Adler Königshof II zurück in die Bezirksliga.
Aus dem Feiern nicht heraus kommen die Königshofer Handballer. Ein Jahr nach dem Drittligaaufstieg der ersten Mannschaft ist nun die Reserve an der Reihe. Nach dem Sieg über den KTK führt das Team von Trainer Dirk Wolf drei Spieltage vor Saisonende mit vier Punkten vor Verfolger Geistenbeck. Ein Sieg über den TV Mönchengladbach am nächsten Spieltag vorausgesetzt, könnten Adlers Reservisten am 4. Mai mit einem Sieg gegen Geistenbeck den Verbandsliga-Aufstieg perfekt machen.
In der Lanker Sporthalle feierten Spieler und Fans den Sieg über den Rivalen aus Düsseldorf wie den Aufstieg im Vorjahr. Doch Trainer Hubert Krouß fand noch mahnende Worte: „Um alle Eventualitäten auszuschließen, sollten wir das letzte Spiel in Dülken ebenfalls gewinnen, denn der Drittletzte könnte je nach Ausgang der Drittliga-Relegation ebenfalls noch absteigen, und mit viel Pech könnte das Lank sein.“ Zuvor hatten die Lanker mit einer starken Abwehrleistung geglänzt, zudem gelang es Düsseldorf nicht, Torjäger Sebastian Platen (12) an die Kette zu legen.
Der Hülser SV kommt auf der Zielgeraden in der Verbandsliga richtig in Schwung und verpasste dem Tabellendritten SV Neukirchen eine 24:36 (10:17)-Heimniederlage. Den Klassenerhalt schafften die Hülser mit einer Serie von 10:0 Punkten.
Eine der besten Saisonleistungen bot der TV Oppum beim 32:30 (19:13)-Erfolg über die favorisierte zweite Mannschaft des TV Korschenbroich. Fast ohne Rückraumspieler und ohne Abwehrchef Markus Tillmann rang das Team von Eckart Schuster den Gegner mit hohem Tempo und großem Einsatz nieder. ps