Handball: TV Vorst revanchiert sich
Hülser SV verliert das Derby. Herber Rückschlag für die Lanker.
Krefeld. Ein Freudentänzchen war nach dem 36:27 (18:14)-Erfolg von Handball-Verbandsliga-Spitzenreiter TV Vorst beim Hülser SV fällig. Damit ließ das Team von Trainer Dirk Heghmanns die 21:31-Pokalpleite in Hüls vergessen. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung vor den Verfolgern aus Lürrip und Neukirchen. Lediglich kurz nach der Pause schien Vorst seine Dominanz zu verlieren. Da holten die Hülser zum 16:18 und 18:20 auf. Doch danach spielte Vorst mit der in der Liga einmaligen 4:2-Deckung, und prompt schlichen sich Fehler ins Hülser Spiel ein, die die Gäste eiskalt bestraften. Als Youngster Maik Tötsches auf 26:20 (45.) erhöhte, war die Messe gelesen. „Gratulation. Der Sieg war hochverdient. Vorst spielt eine blitzsaubere Deckung, da waren wir chancenlos“, sagte HSV-Trainer Manfred Wählen.
Der TV Oppum musste nach drei Meisterschaftserfolgen und einem Pokalsieg unter dem neuen Trainer Eckart Schuster die erste Schlappe hinnehmen. Mit 30:37 (14:14) unterlag der Sechste beim Zweiten SV Neukirchen. Oppum vergab schon in der ersten Hälfte zu viele hochkarätige Chancen, um die Nase vorn zu haben. Denn gleich nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste auf 22:17 davon. „Das Spiel kam mindestens drei Wochen zu früh. Taktisch müssen die Jungs noch viel lernen. Zum Schluss haben wir um einige Tore zu hoch verloren“, sagte Trainer Schuster.
Einen herben Rückschlag im Kampf um den Oberliga-Klassenerhalt erhielt Treudeutsch Lank durch die 21:29 (11:13)-Niederlage im Kellerduell gegen die Bergischen Löwen. Nur mit Torjäger Sebastian Platen, der 13 Mal traf, ist die Klasse nicht zu halten. Der verletzte Spielmacher Tim van Bösekom fehlte an allen Ecken und Enden. „Unsere individuelle Klasse reicht derzeit einfach nicht, um in der Liga bestehen“, sagte Trainer Jürgen Hampel.
40 Minuten hielt Abstiegskandidat Turnklub Krefeld das Landesliga-Nachbarschaftsduell mit der Turnerschaft St. Tönis offen. Dann setzten sich die Gäste noch deutlich mit 40:27 (13.14) durch und fuhren verdient beide Punkte ein. Landesliga Tabellenführer Adler Königshof II bekleckerte sich wieder einmal nicht mit Ruhm, gewann dennoch verdient mit 24:22 (13:9) beim HSV Rheydt und nimmt mit vier Punkten Vorsprung weiterhin die Spitzenposition ein.
