Crefelder HTC Hockey: CHTC ohne Torjäger Wellen in Hamburg

Der Nationalspieler hat sich verletzt. Dafür meldet sich Routinier Oskar Deecke nach einer Knieverletzung wieder zurück.

 Crefelder HTC: Hockey: CHTC ohne Torjäger Wellen in Hamburg
Foto: Jochmann

Krefeld. Das war anders geplant — ohne Nationalspieler Niklas Wellen muss Hockey-Bundesligist Crefelder HTC die beiden schweren Spiele beim Harvestehuder THC morgen um 15 Uhr und gegen den Club an der Alster am Sonntag um 12 Uhr bestreiten.

Trainer Matthias Mahn sagt: „Niklas hat sich im Spiel gegen Lichterfelde eine Zerrung zugezogen und ist außer Gefecht. An einen Einsatz in den beiden Spielen in Hamburg ist nicht zu denken.“ Der Ausfall des 64-fachen Nationalspielern erschwert die Aufgabe der Krefelder in Hamburg, zumal sie mit Felix Klein (bisher neun Treffer) nur einen Top-Stürmer in ihren Reihen haben.

Hinter dem souveränen Tabellenführer RW Köln ist der Kampf um die drei Endrundenplätze entbrannt. Von den Top-Teams der Liga hat der CHTC mit 38 Treffern die wenigsten Tore geschossen. Eine Lücke in der Offensive schließt aber Oskar Deecke. Der Ex-Nationalspieler meldete sich nach einer überstandenen Innenbandverletzung zurück, absolvierte in den letzten Tagen einige Trainingseinheiten. Mahn sagt: „So wie es aussieht, steht Oskar für die beiden Spiele in Hamburg zur Verfügung.“

Allerdings muss Mahn noch auf zwei weitere Stammspieler verzichten. Janick Eschler und Felix Wild plagen sich seit Wochen mit Knieproblemen und fallen weiter aus. Mahn: „Wir haben einen breiten Kader und Ausfälle müssen wir kompensieren. Immerhin haben wir noch eine ganze Reihe von Spielen. Da kann das eine oder andere immer passieren.“

Aus diesem Grund ist für Mahn das derzeitige Tabellenbild nicht so entscheidend. Neun Teams haben immer noch Chancen, sich um einen der vier Endrundenplätze zu bewerben. Nach dem gelungenen Auftaktsieg gegen Lichterfelde mit 3:1, will er die ausgemachten Defizite im Spielaufbau abstellen — mehr Ballsicherheit und variabler spielen, lautet sein Credo. Zufrieden ist der Trainer mit der bisherigen Defensivleistung. Mit nur 20 Gegentoren in zwölf Spielen stellen die Krefelder die beste Abwehr der Liga.