Hockey: CHTC-Trainer Dietmar Alf will "im Konzert der Großen" mithalten
Am Wochenende tritt der CHTC zum ersten Mal beim Hockey-Europacup an. Im Gespräch mit der WZ sprach Trainer Dietmar Alf über das Turnier und seine Mannschaft.
Krefeld. Am Wochenende möchte Dietmar Alf seiner Trainerlaufbahn die Krone aufsetzen - er tritt mit dem CHTC erstmals beim Hockey-Europacup der Landesmeister an. Die WZ sprach mit Alf, unmittelbar vor der Abfahrt zum holländischen Cup-Austragungsort Bloemendaal.
Ihre Mannschaft wirbelte den Münchener SC in der Bundesliga beim 10:2-Kantersieg zuletzt völlig durcheinander. War das schon der Fehdehandschuh an die europäische Konkurrenz?
Dietmar Alf: So ein Sieg zeigt, mit welch einem Selbstvertrauen meine Mannschaft derzeit antritt. Jeder geht mit breiter Brust aufs Feld, weiß die eigene Stärke und die der Mannschaft einzuschätzen. Doch München ist kein Maßstab, nach dem vierten Gegentreffer haben die Bayern aufgesteckt.
Wie stark ist das Turnier besetzt, vor allem die Gruppe, in der Sie auf den schottischen Meister Kelburne HC, Englands Meister Reading HC und das polnische Team KS Pocztowiec Poznan treffen?
Alf: Beim Landes-Cup spielen nur Top-Teams, da ist keiner zu unterschätzen. Der polnische Meister ist identisch mit der Nationalmannschaft und die Engländer spielen sehr modernes Hockey. Der große Favorit ist für mich aber der HC Bloemendaal. Da zählt für uns nur die volle Konzentration, um im Konzert der Großen mitzuhalten.
Sie dürfen nur 18 Spieler mitnehmen, ihr Kader weist aber einen Stamm von über 20 Akteuren auf . Haben sie schon entschieden, wer nicht mitfährt?
Alf: Ja! Aber es war für mich eine schwere Entscheidung. Ich weiß, das so ein Turnier ein Traum eines jeden Spielers ist. Es wird aber so sein, dass Marcel Otten, Moritz Broja und Neuzugang Fabian Pass nicht zum Kader gehören.