Auch wenn sie nahezu 400 Kilometer voneinander getrennt arbeiten, sind Matthias und Joachim Mahn ein Herz und eine Seele. Die Brüder haben ihr Leben schon sehr früh dem Hockeysport verschrieben. Beide Karrieren begannen 1973 beim CSV Marathon. Joachim, der um vier Jahre ältere Bruder, wechselte nach einigen Jahren zum Gladbacher HTC. Matthias zog es mit 16 Lenzen zum Crefelder HTC. Ein Jahr später folgte Joachim seinem jüngeren Bruder.

1981 wechselte Joachim Mahn nach Hamburg und schloss sich dem Club an der Alster an. Matthias Mahn machte Karriere beim Bundesligisten CHTC und war in den Folgejahren Chef der Abwehr und Garant für viele Siege. "Einmal wollte ich noch mit meinem Bruder gemeinsam in einer Mannschaft stehen", sagt Matthias. Er wechselte daher in der Hallensaison 1997 nach Hamburg, um für sechs Monate an der Alster den Krummstock zu führen und kehrte danach nach Krefeld zurück.

Bruder Joachim wechselte ins Trainerfach und wurde in den folgenden Jahren einer der erfolgreichsten Hockeytrainer Deutschlands. 1999, 2001, 2003, 2004, 2007 und 2008 führte Joachim Mahn den Club an der Alster sechsmal zur Deutschen Feldhockey-Meisterschaft. Der Europapokal der Landesmeister in der Halle ging unter seiner Ägide in den Jahren 2000, 2002 und 2005 in die Hansestadt. Bruder Matthias war in dieser Zeit erfolgreicher Damentrainer beim CHTC und später Co-Trainer beim Herrenteam.

Im Jahre 2006 erlebte Matthias Mahn als Assistent von Trainer Dietmar Alf die Hockey-Blütezeit in Krefeld mit dem Meistertitel im Feldhockey und dem Hallenhockeytitel ein Jahr später. Damit nicht genug, denn der CHTC gewann auch den Europapokal der Landesmeister im Feld (2007) sowie in der Halle (2008).

Und wer gewinnt am Samstag? "Wir beide treffen uns am Vormittag und tauschen die Taktik aus", sagt Matthias Mahn verschmitzt und verweist auf das traditionelle gemeinsame Frühstück der Brüder, wenn beide Teams gegeneinander antreten.