Hockey: Schulte ist wieder beim Crefelder HTC

Neue Situation: Trainer Dietmar Alf sieht schwere Zeiten auf den Crefelder HTC zukommen.

Krefeld. Mit dem Hockey-Klassiker Crefelder HTC gegen Uhlenhorst Mülheim wird am Samstag (17 Uhr, Kurt-Tucholsky-Halle) die Bundesligasaison fortgesetzt.

Der CHTC, seit Jahren eine der erfolgreichsten Mannschaften Deutschlands, ist derzeit Schlusslicht der Liga. Ein ungewohntes Bild. Nicht für Trainer Dietmar Alf: Der hatte im Vorfeld der Hallensaison sein Umfeld auf Veränderungen eingestimmt.

"Es werden schwere Wochen, wir haben an Qualität verloren", gibt der Chefcoach ganz unverblümt zu. Nach einer ersten Analyse hat Alf festgestellt, dass noch die ordnende Hand fehle, jemand, der in der Halle die Fäden zieht.

Dies war in der Vergangenheit "Leitwolf" Matthias Witthaus vorbehalten, doch der ist bekanntlich in Spanien aktiv. "Sobald wir Druck bekommen, verlieren wir die Übersicht", sagt Alf. So waren dann auch die letzten Trainingseinheiten darauf ausgerichtet, mehr Ruhe in das CHTC-Spiel zu legen.

Und Mülheim: Der Traditionsklub von der Ruhr arbeitet mit Macht daran, an glorreiche Zeiten anzuknüpfen. Zwar verbuchte Uhlenhorst erst einen Meistertitel im Hallenhockey(1987), aber mit 16 deutschen Feldhockey-Meistertiteln ist Mülheim Rekordtitelträger und ist als einziger Klub seit Einführung der Hallen-Bundesliga im Jahre 1973 immer erstklassig geblieben.

Wie stark die Mülheimer die neue Saison angehen, bekam der Ligaprimus RW Köln zu spüren, der zum Saisonauftakt eine unerwartete 8:10-Schlappe hinnehmen musste. Dreh- und Angelpunkt bei den "Uhlen" ist Thilo Stralkowski. Über den quirligen Stürmer, der immer wieder von seinem Mitspielern gesucht wird, laufen die meisten Aktionen. Alf: "Es wird sicherlich eine Sonderbewachung geben."

Beim CHTC wird es einen Wechsel im Tor geben. Niklas Sarkowski, der ohne Zweifel eine gute Leistung zeigte, tritt ins zweite Glied zurück. Ins Rampenlicht rückt wieder Christian Schulte, der vorigen Woche beruflich verhindert war. "Schüti ist in der Halle ganz klar die Nummer eins", sagt Dietmar Alf und verweist auf die sensationellen Reflexe des Olympiasiegers.