Eishockey Oberliga KEV: U23 siegt im Leipziger Kohlrabizirkus
Krefeld · Das Team von Elmar Schmitz fährt bei den Icefighters den vierten Saisonsieg ein.
Die U 23 des KEV gewann am Sonntagabend ihr Drittliga-Spiel im Leipziger Kohlrabizirkus vor 1382 Zuschauern überraschend mit 3:2 (1:1, 2:1, 0:1). In Leipzig musste KEV-Trainer Elmar Schmitz seine Reihen mal wieder komplett umstellen. Die Gastgeber gingen in der dritten Minute in Überzahl in Führung. Wer dachte, dass nun Leipzig nachlegen würde, wurde reichlich überrascht. Der KEV glich durch Mathias Onckels in der neunten Minute aus und hielt die Leipziger vom eigenen Tor fern.
Gleich zu Beginn des Mitteldrittels brachte Michael Jamieson den KEV mit 2:1 nach vorne. Tim Dreschmann legte in der 38. Minute zur 3:1-Führung nach. Im Schlussdrittel wurde es dann spät erst spannend. Zuerst konnten die Leipziger auf 2:3 verkürzen, und versuchten dann mit einem Spieler mehr auf dem Eis noch zum 3:3 zu kommen. Die U 23 des KEV ließ sich aber den verdienten Sieg nicht mehr nehmen.
Vor lediglich 89 Zuschauern hatte sich der KEV am Freitag noch in der Rheinlandhalle bei der 3:8-Niederlage (1:3, 1:2, 1:3) gegen die Rostock Piranhas nicht von seiner besten Seite gezeigt. Schon in den ersten sieben Minuten ging aber auch alles schief, was sich das junge Team von KEV-Trainer Elmar Schmitz vorgenommen hatte. Der erste Angriff der Rostocker in der ersten Minute führte schon zum 0:1, dabei fand die Scheibe via Torgestänge am reichlich verdutzten Nils Kapteinat vorbei den Weg ins Netz. Auch das 0:2 bei KEV-Überzahl in der achten Minute verriet, dass Kapteinat nicht gerade seinen besten Tag hatte. Er wurde auch sofort gegen Sebastian Staudt ausgetauscht. Das brachte aber auch nur vorübergehend etwas mehr Sicherrheit für den KEV. Typische Situation: Michael Jamieson gelang raffiniert das 1:2 in der 12. Minute – und 20 Sekunden später trafen die Rostocker direkt zum 1:3.
Elmar Schmitz hatte im Vorfeld gehofft, „dass es für uns zu etwas Zählbarem reicht.“ In Wirklichkeit war das Spiel aber ein Rückschritt. Konzentrationsfehler beim KEV ermöglichten den Gästen von der Ostseeküste weitere Treffer. Immerhin gab es acht Sekunden vor Schluss noch einen schönen Torerfolg für Constantin Vogt, der einem Rostocker Verteidiger die Scheibe geklaut hatte und dann auch noch deren Torhüter ausspielte.