Eishockey KEV: Viele Gegentore und Handgreiflichkeiten
Krefeld · Die U23 von Trainer Elmar Schmitz kassiert in beiden Partien des Wochenendes insgesamt 17 Treffer.
Die U23 des KEV verlor ihre beiden Spiele in der Oberliga am Wochenende. Am Sonntagnachmittag waren die Crocodiles Hamburg mit 8:3 (1:0, 3:1, 4:2) selbst mit nur 13 Feldspielern zu stark für das Team von KEV-Trainer Elmar Schmitz. Am Freitag hatte es schon bei den Hannover Scorpions mit 4:9 eine Niederlage gegeben. Gestern lag der KEV schon nach drei Minuten mit 0:1 zurück, kam aber in der 22. Minute durch den von den Frankfurter Löwen ausgeliehenen DEL 2-Verteidiger Thomas Gauch zum Ausgleich. Die Freude darüber dauerte nur 21 Sekunden, da führten die Hamburger mit 2:1 und bauten ihre Führung sogar in Unterzahl in der 28. Minute auf 3:1 aus. Nach dem zweiten Drittel hieß es 1:4.
Im Schussdrittel gelangen Michael Jamieson und Adam Kiedewicz in Überzahl bis zur 46. Minute zwei Treffer zum 3:4. Doch dann wurde es reichlich unschön, nicht nur weil die beiden Schiedsrichterinnen Svenja Strohmenger und Linesfrau Daniela Kiefer diesem Spiel nicht ganz gewachsen schienen. In den letzen zehn Minuten gab es eine Reihe von Rangeleien, mit denen sich die Unparteiischen am Sonntag schwer taten. Schlichtungsversuche waren kaum bis gar nicht möglich.
U23 führt in Hannover 2:0
und verliert am Ende 4:9
Auch am Freitag hatte es bei den Hannover Scorpions schon richtig viele Gegentore für das Schmitz-Team gegeben – 4:9. Nach der 2:0-Führung durch Treffer von Michael Jamieson (7. Minute) und Stefan Traut (16.) nach dem ersten Drittel schien der KEV schon auf dem Siegespfad. Das zweite Drittel musste das Team von KEV-Trainer Elmar Schmitz in Unterzahl beginnen. Nach zehn Sekunden war die mit dem 2:1 erledigt. Dann wurde es richtig übel, zwischen der 24. und der 30. Minute zog Hannover auf 6:2 davon, der KEV hatte einen Total-Blackout. Selbst der Treffer von Mathias Onckels zum 3:6 konnte den KEV nicht mehr in die Erfolgsspur zurückbringen. Dem jungen Team muss man zugute halten, dass es im Schlussdrittel nochmals versuchte, um ein zweistelliges Misserfolgs-Erlebnis zu vermeiden. Der Treffer von Matteo Stöhr in der 57. Minute zum 4:9 hatte keine Bedeutung mehr.
Trainer Schmitz rätselt über Blackout-Momente seines Teams
Elmar Schmitz machte sich viele Gedanken, wie es zu solchen Blackout-Momenten wie zu Beginn des zweiten Dritttels kommen kann. Neben der Konzentration fehlte auch hinten die Ordnung, so dass die Scorpions immer wieder leichtes Spiel und freies Schussfeld hatten – und auch zur Begeisterung der 1093 Zuschauer im Mellendorfer Eishaus ohne Erbarmen für die Gäste trafen.