KFC Uerdingen dreht erst nach der Pause auf
Krefelder müssen sich gegen den SC Verl mit einem torlosen Remis begnügen.
Krefeld. Fußball-Regionalligist KFC Uerdingen lieferte in den ersten 20 Minuten des Heimspiels gegen den SC Verl seine schlechteste Saisonleistung ab. Dank einer Leistungssteigerung in Durchgang zwei konnte das Team von Trainer Murat Salar aber immerhin am Ende einen Punkt einfahren (0:0). „Wir dürfen mit den ersten 20, 25 Minuten nicht zufrieden sein, das war wirklich schlecht von uns“, fand KFC-Torwart Robin Udegbe deutliche Worte. Dabei hatte auch der ansonsten so souveräne Torwart sich von der schwachen Anfangsphase seiner Vorderleute anstecken lassen. Bei einem Freistoß nach neun Minuten griff der Torwart daneben und hatte Glück, dass der Schiedsrichter auf Abseits entschied.
Während der SC Verl in Durchgang eins nach Belieben kombinieren konnte, hatte der KFC genau eine Torchance durch einen Volleyschuss des in die Mannschafts gerückten Issa Issa (12.). Udegbe und eine ordentliche Portion Glück verhinderten den Halbzeitrückstand der Hausherren. „Da hat wirklich gar nichts gestimmt, weder Laufwege noch Zweikampfverhalten“, sagte Murat Salar.
Zur Pause kamen Dominik Oehlers und El Houcine Bougjdi für Issa und den glücklosen Moses Lamidi aufs Feld. Und prompt wurde das Spiel des KFC besser. In der 55. Minute setzte Hirsch mit einem Gewaltschuss aus 28 Metern ein erstes Ausrufezeichen. Lange konnte den Freistoß nur abklatschen lassen und hatte Glück, dass Alexiou den Abpraller nicht über die Linie brachte.
Die Partie wurde jetzt ruppiger, und der nicht immer souveräne Schiedsrichter Sascha Weirich rückte immer mehr in den Mittelpunkt. Doch genau diesen Funken Kampf schienen die Hausherren noch zu brauchen. Buckmaier setzte eine schwache Faustabwehr von Lange per Direktschuss nur knapp am rechten Winkel vorbei (57.). Sekunden später scheiterte Bougjdi mit einem Abschluss an Verls Schlussmann. Die Gäste hatten jetzt den Faden verloren und konnten sich nur schwer auf die beherzte Spielweise des KFC einstellen.
Doch die Partie kippte wieder zugunsten des SC, weil der KFC wie in den ersten 20 Minuten überhaupt keine Struktur auf den Platz brachte. Engelmann vergab freistehend die Großchance zur Führung der Verler (76.). Kurz vor Schluss dann nochmal Aufregung in beiden Strafräumen. Zunächst forderte Haeder nach einem Kontakt mit KFC-Innenverteidiger Rico Weiler einen Strafstoß. Auf der Gegenseite wurde nach einem Zusammenprall zwischen Oehlers und Verls Schlussmann Brüseke gegen den Stürmer entschieden. Am Ende war es für die Hausherren definitiv ein wichtiger Punktgewinn.
Bereits am Mittwoch gastiert Viktoria Köln in der Grotenburg zum Nachholspiel (19.30 Uhr). „Wir müssen uns jetzt voll auf die nächste Aufgabe konzentrieren und das Positive aus dem Verl-Spiel mitnehmen“, sagte Udegbe.