Krefeld Open: Erst im Finale hat Schuffelen das Nachsehen
Die Hitze macht den Aktiven doch sehr zu schaffen.
Krefeld. Die 24. Auflage der Krefelder Open wurde vom Crefelder TC erfolgreich über die Bühne gebracht. Nahezu perfekt fügte sich auch das Wetter in diese achttägige Veranstaltung ein, wenngleich die Temperaturen an manchen Tagen für Sportreibende doch schon grenzwertig waren, was selbst das vorzeitige Ende einiger Finalspiele zur Folge hatte.
Am Sonntag wurden die letzten Endspiele abgewickelt. Dabei gab es zahlreiche spannende Ballwechsel. Eine unerwartete Tenniswoche erlebte Frank Schuffelen vom TK Rot-Weiß Kempen. In der äußerst stark besetzen Klasse der Herren 45, die mit acht Top-Akteuren der deutschen Rangliste besetzt war, zeigte der Kempener Verbandsligist eine großartige Leistung. Insbesondere das Halbfinale gegen den auf Position eins gesetzten Jan Stremmel (TG Gürzenich-Wald) wird noch lange im Gedächtnis bleiben, da Schuffelen den Spitzenspieler erst mit 0:6, 6:4 und 10:6 im Match-Tie-Break bezwang.
Aber auch im zweiten Halbfinale gab es eine Überraschung, da sich der ungesetzte Essener Oliver Prätorius in drei Sätzen mit 4:6, 6:0, 10:4 gegen die Nummer 23 des DTB, Markus Giesen aus Mönchengladbach, durchsetzte. Das Finale gewann dann am Ende Prätorius, der gegen Schuffelen in zwei Sätzen mit 6:4, 6:3 erfolgreich war.
Auch bei den Herren 40 gab es überraschende Finalisten. Der auf Position eins gesetzte Remscheider Frank Potthoff unterlag bereits im Viertelfinale dem späteren Sieger Jörg Ahrens (SuS Wesel-Nord) mit 3:6, 6:3, 10:6. Ahrens setzte sich danach im Halbfinale gegen den Krefelder Michael Kirsten (HTC Blau-Weiß) mit 6:0, 7:6 durch. Auch der an Position zwei gesetzte Krefelder Regionalligist Rainer Bongarth (HTC Blau-Weiß) verpasste den Sprung ins Endspiel. Im Semifinale unterlag Bongarth Marc Herbst (TC GW Ratingen) mit 3:6, 6:1, 6:10. Das Finale gewann Ahrens gegen Herbst klar mit 6:3, 6:1.
Bei den Herren 55 trug sich erneut Stefan Eggmayer vom Weißenburger TC in die Siegerliste ein. Der Bayer war im Finale gegen Johny Goudenbour (TC Gürzenich) erfolgreich, da Goudenbour beim Stand von 6:5 verletzungsbedingt aufgeben musste.
Bei den Damen 40 beherrschte Gaby Kirchner vom TC RB Regensburg die Konkurrenz sicher. Die Professorin aus Ostbayern war im Endspiel ihrer Kontrahentin Judith Rollka (Kahlenberger HTC) deutlich überlegen und gewann bei ihrem ersten Auftritt in Krefeld mit einem deutlichen 6:1, 6:1 im Finale das Turnier.
Bei den Damen 50 war erwartungsgemäß Susanne Veismann vom DTV Hannover nicht zu stoppen und gewann das Endspiel gegen Karin Linssen (TC Colonius) mit 7:6, 6:2. Ein erfreuliches Ergebnis gab es in der Seidenweberrunde, der sogenannten Trostrunde. Bei den Damen 55 setzte sich die für den TC Rheinstadion Düsseldorf spielende Krefelderin Chrismie Fehrmann im Finale gegen Claudia Meures (TC RW Bochum) durch.