Fußball Kockel: Viele Spieler überschätzen sich

Krefeld · Fischelns A-Junioren und Bayers C-Junioren kämpfen um Niederrheinliga-Erhalt.

Ronny Kockel trainiert die A-Junioren des VfR Fischeln.

Foto: Dirk Jochmann/Jochmann, Dirk (dj)

Gleich zwei von drei Krefelder Niederrheinligisten überwintern mit Abstiegssorgen. Die A-Junioren des VfR Fischeln und die C-Junioren des SC Bayer 05 Uerdingen beendeten die Hinrunde auf einem Abstiegsplatz. Damit versteht sich das Ziel für die Rückrunde von alleine: über einen Relegationsplatz die Liga halten.

VfR Fischeln rutscht am letzten Spieltag auf einen Abstiegsplatz

„Uns bleibt nichts anderes übrig als hart zu arbeiten. Der Welpenschutz ist vorbei“, gibt Ronny Kockel, Trainer des VfR Fischeln, die Richtung für die zweite Halbserie vor. Die Fischelner rutschten am letzten Spieltag der Hinrunde mit einer 3:4-Niederlage nach 3:0-Führung erstmalig auf einen Abstiegsplatz, haben bei einem deutlich besseren Torverhältnis nur einen Punkt Rückstand auf die Relegationsplätze.

Kockel sagt: „Es ist so eingetreten, wie ich es vorhergesagt habe. Mit dieser Mannschaft spielen wir gegen den Abstieg.“ Damit es in der Endabrechnung zu einem Relegationsplatz reicht, soll aus den Fehlern der Hinserie gelernt werden. Die letzte Trainingseinheit des Jahres fand deshalb nicht auf dem Platz, sondern im Besprechungsraum statt. Kockel: „Viele Spieler überschätzen sich. Wir haben den Spielern vor der Winterpause klar aufgezeichnet, wer wo steht und was wir erwarten. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Relegation erreichen werden. Alles andere wäre wie eine Meisterschaft.“

SC Bayer Uerdingen kassierte
40 Gegentreffer in elf Spielen

Noch prekärer ist die Lage beim SC Bayer 05 Uerdingen. Lediglich zwei Siege konnten die C-Junioren in der Hinrunde einfahren, der Abstand zu den Relegationsplätzen beträgt vier Punkte. Trainer Dennis Zakrewski, der das Amt nach dem siebten Spieltag von Jörg Ostwald übernahm, erklärt: „Der Kader ist sehr klein und die Qualität der Gegner meist höher.“ In der Hinrunde leistete sich der SC Bayer zu viele individuelle Fehler und Gegentreffer – 40 Stück in elf Spielen. Um dies abzustellen, setzt Zakrewski auf Teambuilding-Maßnahmen, wie ein Fifa-Turnier und andere Team-Events. Zakrewski: „Wenn wir es schaffen, als Einheit aufzutreten, haben wir die Chance zu überraschen und zu punkten.“