Krefeld. Ursprünglich war der Krefelder "charity run im Stadtwald als Wohltätigkeitslauf im besten Sinne geplant. Denn der Erlös ging bei der dritten Auflage mit Start und Ziel zwischen Stadtwaldhaus und -wiese wieder an den Kinderschutzbund in Krefeld. Doch langsam aber sicher entwickelt sich das ganze Unternehmen zu einer Großveranstaltung, die Chef-Organisator Rolf Klupsch in dieser Größenordnung eigentlich nicht mehr so auf die Beine stellen wollte.
Die meisten Läufer gehen beim Firmenlauf an den Start
Doch wo Klupsch, Paul Peeters und viele weitere Helfer der Leichtathletikabteilung des KTSV Preussen Krefeld sowie vom Lauftreff Bunert zupacken, da gibt es eben keine halben Sachen und prompt meldeten sich wieder annähernd 700 Teilnehmer für die verschiedenen Läufe in Krefelds grüner Lunge an. Rein sportlich hielt der "charity run einige nicht zu übersehende Farbtupfer bereit: So siegte in der Einzelwertung über die versehentlich um 250 Meter verkürzte 4,75-Kilometer-Strecke Marc Müller in der recht flotten Zeit von 15:38 Minuten und führte damit die Mannschaft der Firma Siempelkamp zum sicheren Teamerfolg. Überhaupt fanden sich die meisten Hobbyläufer beim Firmenlauf ein: Die Deutsche Post, Tölke & Fischer, das Alexianer Krankenhaus, die Entsorgungs- Gesellschaft Krefeld, Voith Paper, das Arndt Gymnasium, der Kinderschutzbund oder auch Pro 2 Anlagentechnik schickten ihre Mitarbeiter wie viele weitere Unternehmen in Mannschaftsstärke auf die Strecke. Es herrschte eine familiäre Atmosphäre im Stadtwald, ehe Krefelds Läuferass, der für Wattenscheid startende Christoph Lohse über 10 Kilometer die Schuhe schnürte und in der Topzeit von 31:19 Minuten im Alleingang gewann. Im vergangenen Jahr liefen im Leichtathletik Verband Nordrhein gerade einmal sechs Läufer schneller und der "charity run verfügt fortan über einen Streckenrekord, der sich deutschlandweit sehen lassen kann.