Leichtathletik: Jacobitz hält die Bayer-Fahne hoch

Uerdingerin als Einzige bei den deutschen Titelkämpfen.

Foto: Franke

Krefeld. Die 114. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am Wochenende in Ulm finden mehr oder weniger ohne Krefelder Beteiligung statt. Eine ernüchternde Meldung vor allem aus Sicht des SC Bayer Uerdingen, der nach wie vor ambitioniert versucht, in der Beletage der Leichtathletik Schritt zu halten. Doch Verletzungspech und der Ausverkauf von Topathleten (Schrader, Hützen, Brockmann), die aus verschiedensten Gründen den Verein verließen, sorgen für diese missliche Situation.

So musste Bayer-Topathletin Steffi Voss, immerhin Vorjahresfünfte im Weitsprung (6,47 m), wegen einer Sehnenentzündung am Sitzbein ihre Teilnahme absagen. Und Lukas Schmitz, Ex-WZ-Sportler des Jahres 2011, setzt längst berufliche Prioritäten und kann wegen seiner Ausbildung bei der Bundespolizei nicht mehr ausgiebig trainieren. Mit 48,26 Sekunden verpasste der 21-Jährige die DM-Norm (48,15 Sek.), eine Zeit die weit über seiner Bestzeit von 46,57 Sekunden liegt.

Mit in Ulm dabei sind zwei Ex- Bayer-Athleten. So wird der Wahl-Leverkusener Paul Hützen (23), versuchen, im Hammerwerfen (70,13 m) einen Platz unter den besten Acht zu erreichen. Noch in der U 20 startberechtigt, aber mit der DM-Norm (12,7 m) ausgestattet, ist Annika Brockmann. Die Uerdingerin, nun für den ART Düsseldorf am Start, schnuppert als Zwölfte der Meldeliste (12,90 Meter) erstmals bei den „Großen“ DM-Luft.

Bei den in Ulm gleichzeitig ausgetragenen U 20-Staffelwettbewerben über 3 x 800 Meter ist zumindest eine Bayer-Athletin aus Uerdingen dabei. Die 17-Jährige Esther Jacobitz will mit den Dormagenerinnen Tanja Spill und Anja Roggel ihren Vorjahrestitel (6:41,95) verteidigen. Mit 6:47,65 Minuten führt das Trio unangefochten die Meldeliste an. ps