Leichtathletik Martinscross ist gerettet

Krefeld · Die traditionsreiche Laufveranstaltung findet großen Anklang mit dem Wechsel auf die Hubert-Houben-Kampfbahn.

Von Jung bis Alt starteten die Läufer auf der Hubert-Houben-Kampfbahn.

Foto: NN

Der Krefelder Martinscross hat auf der Hubert-Houben-Kampfbahn eine neue Heimat gefunden. Zur  Traditionsveranstaltung, die nach 46 Jahren erstmals unter der Regie der Krefelder Preussen-Leichtathleten am Appellweg ausgetragen wurde, meldeten sich gleich 400 Teilnehmer für acht Läufe. Christoph Staufenbiel aus dem Preussen-Organisations-Team, in einem rotem, wehenden Martinsgewand weithin zu sehen, strahlte: „Die Veranstaltung verläuft gut, wir bekommen durchweg positive Rückmeldungen. Im nächsten Jahr, zum 100-jährigen Bestehen der Preussen Leichtathletik, wird es eine Fortsetzung geben.“ Auch Reinhard Boeck, der langjährige Organisator der Vorgänger-Veranstaltung, war zugegen: „Die freundliche Übernahme der Preussen ist gelungen. Ich denke, diese Veranstaltung wird sich schnell etablieren.“

Habtom Tedros gewinnt den Hauptlauf in 16:16 Minuten

Mit der Startpistole im Einsatz war Dieter Leyckes, der ehemalige Vorsitzende des Leichtathletik-Kreises: „Ich bin richtig froh, dass diese Traditionsveranstaltung gerettet ist. Auf der anderen Seite hoffe ich, dass andere Vereine motiviert sind, ebenfalls einen solchen Lauf zu organisieren. Der Martinscross sucht jedenfalls seines Gleichen im weiten Umkreis.“

Habtom Tedros, der Sieger des Hauptlaufes über 5000 Meter, kommt aus Neuss, ist als Zweiter des letzten Silvesterlaufes im Forstwald aber in Krefeld kein Unbekannter. Der 20-Jährige siegte in 16:16 Minuten, legte damit eine erste Bestzeit vor, die es zukünftig zu knacken gilt. 21 Sekunden hinter Tedros kam Fabian Dichans als Zweiter ins Ziel. Der 36-jährige Sport- und Englisch-Lehrer vom Gymnasium Horkesgath war gleich in zweifacher Mission unterwegs. Zum einen nutzte der passionierte Langstreckenläufer das Rennen zur weiteren Saisonvorbereitung.

In seinem Schlepptau hatte der Pädagoge allerdings noch drei Schüler aus dem Sport-Leistungskurs der Oberstufe dabei, die sich redlich mühten, die Strecke über Stock und Stein, mit einigen kleinen Steigungen und Hindernissen, zu bewältigen.

Schnell­ste Frau im Hauptlauf war die Dormagenerin Petra Maak. Die 54-jährige Cross-Spezialistin siegte konkurrenzlos in 19:43 Minuten. Dass die Preussen-Leichtathleten selbst eine Siegerin stellten, dafür sorgte Nachwuchstalent Hannah Odendahl. Über 2000 Meter siegte die Schülerin in der Klasse U14 mit 7:47,2 Minuten.