Masters: Keine Karnevalsveranstaltung
Der VfB Uerdingen und der VfR Fischeln II starten beim Treffen der Hallenspezialisten.
Krefeld. Als die Dülkener Karnevalsprinzessin die Lose zog, schauten Trainer Stefan Rex und Präsident Holger Dick gespannt hin. Wahre Glücksgefühle erlebten die beiden Vertreter des VfB Uerdingen allerdings nicht. Die Aufgabe beim Dülkener Hallen-Masters am Wochenende wird anspruchsvoll. Nettetals Stadtmeister und Hallenspezialist TIV (Kreisliga B), Schwalmtals Vizemeister TSF Bracht (Bezirksliga) und der TSV Kaldenkirchen (A-Liga, Dritter in Nettetal) sind Uerdingens Rivalen im Kampf um die zwei vorderen Plätze in der Gruppe C, die zur Teilnahme am Viertelfinale berechtigen. Trotz der Losfee erwartet den VfB also keine Karnevalsveranstaltung.
Am morgigen Samstag findet die Gruppenphase statt, am Sonntag die K.o.-Runde. Gerade für die Mannschaften aus dem Grenzland, die das Gros der Teilnehmer stellen, hat das Masters traditionell eine hohe Bedeutung. Hinzu kommt, dass sich die Spieler des VfB aktuell eher mit ihrer Freizeit beschäftigen als mit dem Fußball.
Erst am 22. Januar, vier Tage nach dem Finale, ruft Trainer Rex seine Bezirksliga-Kicker zum ersten Training zusammen. „Wir wollen Spaß haben, dass wir dabei sind“, sagt Rex. So demütig klang der Uerdinger Coach auch schon vor der Krefelder Stadtmeisterschaft, die der VfB schließlich gewann. Die Uerdingen dürfen aber durchaus mit dem Respekt der Konkurrenz rechnen. Immerhin dominiert der VfB die Bezirksliga nach Belieben und trägt bereits die Orden des Krefelder Feld- und Hallenmeisters am Revers.
Auch die Fußballer von Fischelns Reserve-Trainer Sebastian Suski kommen quasi aus dem Urlaub ins Sportzentrum Ransberg. Als A-Ligist sind die Chancen in einer Gruppe mit Kempens Stadtmeister und Landesligist VfL Tönisberg, dem weiteren Landesligisten und Mitfavoriten 1. FC Mönchengladbach sowie Lokalmatador TSV Boisheim (Kreisliga A) überschaubar. Zudem muss Suski im Vergleich zur Krefelder Endrunde auf Simon Kuschel, Yavuz Arslan und Angelo Recker verzichten, die bereits im Oberliga-Team mittrainieren.
„Realistisch muss man sagen: Eine große Rolle werden wir eher nicht spielen“, so Suski. Für einige seiner Spieler ist es zudem das erste Mal in der engen und stimmungsvollen Halle.