Handball Hoffmanns Paraden besiegeln Oppumer Derbysieg

Krefeld · Acht Jahre lang stand der Torhüter davor zwischen den Pfosten des TV Lobberich.

Oppums Torhüter Matthias Hoffmann war entscheindend am Sieg gegen Lobberich beteiligt.

Foto: Samla

Jubelnd riss Torhüter Matthias Hoffmann die Arme in die Höhe. Auch den letzten, verzweifelten Wurfversuch der Gäste aus Lobberich hatte der Keeper des TV Oppum mit dem Schlusspfiff über die Latte gelenkt. Der 31-Jährige war damit maßgeblich am 29:27-Erfolg der Krefelder im Handball-Oberligaderby gegen den TV Lobberich beteiligt. Die Erleichterung stand dem Neu-Oppumer ins Gesicht geschrieben: „Ich war heute Morgen schon ganz schön angespannt und aufgeregt. So ein Spiel habe ich ja auch nicht alle Tage.“ Denn acht Jahre stand Hoffmann zuvor zwischen den Pfosten der Lobbericher, wechselte erst im Sommer nach Oppum: „Ich wollte etwas Neues ausprobieren, mit 31 Jahren bin ich ja im besten Torhüteralter und den Trainer und viele Spieler in Oppum kannte ich schon länger.“ Die Lobbericher Angreifer um die Brüder Christopher und Benedikt Liedtke können ein Lied davon singen, wie schwer es ist, gegen den ehemaligen Keeper zu spielen. Gleich den ersten Siebenmeter von Benedikt Liedtke entschärfte Hoffmann. „Ich kenne ihn halt ein paar Jahre, er wirft den Ball ganz oft unten links und darauf habe ich mich konzentriert und es hat gleich gepasst“, freute sich Hoffmann. Der Oppumer Torwart, der beruflich als Rettungssanitäter in Viersen unterwegs ist, freute sich diebisch, war mit sich und der Leistung zufrieden: „Ich habe heute wieder einmal einen Ball mitten ins Gesicht bekommen, das wirkt bei mir, wie ein Weckruf. Danach war ich voll im Spiel.“ Die Oppumer entscheiden das Spiel erst in der Schlussphase, Routinier Fabian Bednarzik setzte in den Schlussminuten die feinen Nadelstiche zum Sieg.

Für Höchstspannung bei den Fans sorgte Adler Königshof, um doch noch einen 34:32-Erfolg gegen das Spitzenteam von Mettmann Sport einzufahren. Denn nach 37 Minuten führten die Gastgeber schon mit 20:13, fünfeinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte Kreisläufer Michael Caspers die 33:27-Führung. Doch zwei Zeitstrafen für den achtfachen Torschützen Elias Eiker und Arne Thelen sowie die Rote Karte für Abwehrhüne Niklas Funke brachten Königshof aus dem Konzept.