Handball Die Wölfe schnappen auch in Oppum zu

Krefeld · Adler Königshof bleibt nach 33:28-Sieg im Kreisderby gegen Lobberich der einzige Wölfe-Jäger.

Jan Philipp Walch warf drei Tore für den TV Oppum gegen die Wölfe Nordrhein.

Foto: Ja/Samla

Der Oberligist TV Oppum kann Tabellenführer Wölfe Nordrhein kein Bein stellen. Der Tabellensiebte unterlag nach einer emotionsgeladenen Begegnung dem Nachfolgeklub des ehemaligen Bundesligisten OSC Rheinhausen mit 21:29 und ließ dabei erst in der Schlussphase mächtig Federn. Denn das Team von Trainer Ljubomir Cutura wollte mit einer Heimbilanz von 13:5 Punkten im Rücken den Gästen das Leben so lange wie möglich schwer machen, und das gelang zunächst. Allerdings hatten die Gastgeber, die mit großem Kampfgeist überzeugten, die Rechnung ohne die Unparteiischen Lennart Hein und Felix Linden gemacht.

Das Duo verhängte sieben Zeitstrafen und neun Siebenmeter gegen Oppum. Die Gäste saßen nur zwei Mal auf der Sünderbank. Viermal wurde hier auf Strafwurf entschieden. Ein Missverhältnis, das nicht nur im Oppumer Fanlager für Frust sorgte. Doch am Ende ging dem kleinen Oppumer Kader einfach die Luft aus. Nach dem 19:20 durch Frederick Küsters in der 47. Minute brachten die Gastgeber lediglich noch zwei Tore zu Stande. Nach dem 20:22 durch Jan Philipp Walch konnte Fabian Bednarzik erst kurz vor dem Schlusspfiff auf 21:27 verkürzen. Davor hatten die Wölfe, mit Ex-HSG-Rechtsaußen Hannes Hombrink, längst zugeschlagen.

Ausgerechnet Linkshänder Hombrink überzeugte nämlich mit sieben Toren. Sein Treffer zum 26:20 sorgte dreieinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff für die Entscheidung. Cutura: „Ich gratuliere den Wölfen zum verdienten Sieg. Wer nur sieben Tore in der zweiten Hälfte wirft, darf sich nicht beschweren.“

Adler Königshof bleibt nach einem überzeugenden 33:28 über den TV Lobberich alleiniger Verfolger von Tabellenführer Wölfe Nordrhein. Erneut überzeugte die Mannschaft von Trainer Marius Timofte mit einer konzentrierten Leistung und führte schnell mit 7:1. Damit entzogen die Königshofer den Gästen ein wenig den Matchplan. Denn so sehr sich Lobberich in der zweiten Hälfte mühte, der Vorsprung schmolz nur einmal auf drei Tore zum 17:20 zusammen. Danach setzte der Tabellenzweite sich schnell wieder ab. ps