Radsport: Hendrik Werner setzt sich im Spurt durch

Ex-Profi setzt sich beim Rennen „Rund um den Kreuzberg“ durch. Für Tim Klessa bleibt nur der vierte Platz.

Bockum. Als schnelle Adresse hat das Radrennen "Rund um den Kreuzberg” in Bockum in nur drei Jahren Anklang bei den Radsportfreunden gefunden. Trotz Pokalfußballs und Eishockey-WM säumten viele Bockumer den 1,6 Kilometer langen Rundkurs selbst am Samstagabend.

Fünf völlig unterschiedliche Rennen mit hohem Unterhaltungswert hatte das "Radsportteam Bockum” im Programm, durch das sachkundig der Kölner Rennsportkommentator Udo Bährens führte. "Ich bin mit der Veranstaltung rundum zufrieden. Wir haben ein positives Feedback von den Fahrern bekommen, was eher selten ist. Allein die 150 Fahrer im Hauptrennen haben Spitzensport geboten”, sagte der Sportliche Leiter Thomas Weyers.

Zuvor hatten sich jedoch 95 Schüler im Alter zwischen sechs und elf Jahren auf Fahrradtypen jeglicher Couleur erstmals als Rennfahrer versucht. Überlegener Sieger bei den Jüngsten wurde Arne Lange von der Sollbrüggenschule. Bei den elf bis neunjährigen siegte Jan Schrei von der Gesamtschule Kaiserplatz, der motiviert vom Sieg künftig am Trainingsbetrieb des erst drei Jahre alten Vereins teilnehmen will.

"Ich bin total begeistert vom Ansturm der vielen Kinder. So ein Nachwuchsangebot ist bei anderen Rennen eher die Seltenheit”, sagt Christian Kölker, Vorsitzender des Radsportteams, der das "1. Schritt-Rennen” in Zusammenarbeit mit dem "Krefelder Fairkehr” zur festen Größe machen will.

Pünktlich um 19.30 Uhr wurden die Amateurfahrer auf die 45 Runden über 72 Kilometer geschickt, das Ex-Profi Hendrik Werner nach einer turbulenten Schlussrunde für sich entschied. Knapp 300 Meter vor der Zielankunft wurde die elfköpfige Spitzengruppe dank eines Sturzes nach einer Reifenpanne noch einmal kräftig durcheinander geschüttelt.

Der 27-Jährige fand zuerst wieder in die Idealspur zurück und verwies unter anderem den Krefelder Tim Klessa (PZ Drössiger Racing Team Hürtgenwald) auf den vierten Platz. Gut eineinhalb Stunden hatten die Fahrer zuvor um 1500 Euro Sprintprämien gekämpft. Die Spitzengruppe hatte sich nach Hälfte der Distanz vom Hauptfeld abgesetzt, bei der Zielankunft war das Feld fast halbiert, viele Fahrer mussten dem schnellen Tempo Tribut zollen.