Reitsport: Dominante dominiert

Das Hauptrennen endet auf der Galopprennbahn mit einem Favoritensieg.

Krefeld. Fein herausgeputzt waren die vierbeinigen Stuten und luftig gekleidet die kleinen und großen zweibeinigen Besucherinnen beim traditionellen Ladies Day, diesmal unter tropisch-heißen Sommertemperaturen auf der Galopp-Rennbahn im Stadtwald. Trotz der schwülen Hitze kamen gut 5000 Fans in Krefelds "grüne Lunge".

Klar, dass schattige Plätze gefragt waren. Während die Zweibeiner bei kalten Getränken und Eis für innere Abkühlung sorgten, erhielten die schnellen Vollblüter nach den einzelnen Prüfungen auf dem wieder sorgsam gepflegten Rennoval im Absattelring von den Pflegern und Begleitern eine kalte Dusche.

Dagegen zog sich die Stadtwald-Trainerin im "Bunte-Preis der Burda Group" bestens aus der Affäre. Die von ihr vorbereitete und hoch vorgewettete Stute Lilia gewann ganz locker die 1700-Meter Prüfung. Lilia gehört dem Rennbahn-Tierarzt und Veterinär Gerd Apel, der den ersten Lauf und Sieg seiner Lady nicht persönlich miterleben konnte, da er sich in Urlaub befand, aber von Lutz Mäder telefonisch "auf dem Laufenden" gehalten wurde.

Der Schlenderhaner Hengst Ivanhoe verletzte sich so schwer, dass er eingangs der Zielgeraden angehalten und später eingeschläfert werden musste.

Für die in Holland lebende Amateurreiterin Jedi Pietrasiewicz wird der 15. Juli 2007 unvergesslich bleiben. Denn sie gewann gestern das Amazonenrennen nach einem beherzten Endspurt. Die 23-jährige Sattelkünstlerin sagte üpberglücklich: "Das war mein erster Ritt im Ausland - und dann gleich noch ein Sieg." Erfolgreichster Jockey war Eduardo Pedroza mit vier Siegen. Bei den Trainern konnte Andreas Wöhler drei Siege an seine Fahne heften. Der Umsatz betrug knapp 171 000 Euro.