Dagegen muss Verfolger Spielsport (vier Punkte Rückstand) auf Ausrutscher des Konkurrenten hoffen. Nach dem Remis zuletzt beim OSV Meerbusch ist die Situation für die Mannschaft des scheidenden Trainers Michael Hackfurt ungemein schwierig geworden. Da versteht es sich von selbst, dass die Spielsportler ihr Heimspiel gegen den VfL Willich gewinnen müssen.

Derweil scheint man sich in Amern aber schon voll und ganz auf die Landesliga zu konzentrieren. Die personelle Aufrüstung für die nächste Spielzeit läuft auf Hochtouren. In Dominik Kleinen, Tobias Bruse und Rene Jansen wechseln gleich drei Spieler des 1. FC Viersen nach Amern. Auch Niclas Kellers (SC Waldniel) liebäugelt mit Amern, zumal sein Bruder Sebastian seit sechs Monaten ebenfalls dort spielt.

Neben dem Kampf an der Tabellenspitze interessiert natürlich auch die Abstiegsregion. Eine Vorentscheidung könnte im Spiel des BV Union gegen den OSV Meerbusch fallen. Sollten die Südstädter nicht gewinnen, ist der Abstieg nicht mehr zu verhindern. Bei einem Sieg wäre am letzten Spieltag noch für große Spannung gesorgt.

„Wir haben es nochmal selbst in der Hand, bis auf zwei Punkte an Meerbusch heran zu kommen. Diese Chance müssen wir nutzen“, sagt Unions Trainer Carlo Strompen. Strompen rückt am Saisonende ins zweite Glied und wird Co-Trainer. Die Verantwortung wird dann sein derzeitiger Assistent Uwe Lewitzky übernehmen.

Zwar könnte der TSV Anadolu-Türkspor bei zwei Niederlagen theoretisch noch in den Abstiegsstrudel geraten, doch aufgrund des katastrophalen Torverhältnisses des BV Union (minus 40) braucht sich das türkische Teams bei Punktgleichstand keine Sorgen zu machen.

Insofern kann Anadolu das Derby gegen den Linner SV locker angehen. Die Gäste, die mit 33 Punkten im Mittelfeld liegen, haben die Saison schon abgehakt. Bei bisher elf Niederlagen sind sie weit vom gesteckten Ziel, oben mitzumischen, entfernt. Spielfrei ist nach dem Aus von Union Nettetal II am Wochenende Preussen Krefeld.