Starker 5:2-Sieg der Pinguine

Die Krefelder gewinnen dank eines tollen Schlussdrittels. Neuer Ersatz-Goalie im Gespräch.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben mit einem starken Kraftakt ihre Negativserie in der Deutschen Eishockey Liga beendet. Gegen die Hannover Scorpions drehten die Mannen von Coach Rick Adduono einen 0:2-Rückstand und gewannen dank eines starken Schlussdrittels noch mit 5:2 (0:1, 1:1, 4:0). Am Sonntag, 14.30 Uhr, geht es für die Krefelder zu den Eisbären nach Berlin.

Einen Tag nach seiner Rückkehr aus Kanada stand Scott Langkow wieder zwischen den Pfosten. Und mit dem etatmäßigen Keeper im Rücken wirkten die Pinguine, die laut ihres Sportlichen Beraters Rüdiger Noack nach einem neuen Ersatztorhüter Ausschau halten, zumindest in der Anfangsphase gefestigter und hatten schnell gute Möglichkeiten zum Führungstreffer. Milos Schuss fälschte Lampman ab, der Puck trudelte knapp am Tor vorbei, anschließend vergab Lawrence frei vor dem Tor von Scorpions-Goalie Pätzold (2.). Auch in der Folge war der Nationaltorhüter nicht zu überwinden. Pätzolds Meisterstück folgte in der 14. Minute: Innerhalb weniger Sekunden verhinderte er gegen Daniel Pietta, Boris Blank und Richard Pavlikovksy reaktionsschnell das 0:1. Erst allmählich fanden die Gäste, die äußerst defensiv auftraten, in die Partie. Ein Schuss von Hannus, den Langkow sicher meisterte, war das erste Warnsignal für die Pinguine, die sich prompt kurz vor der ersten Pause in Rückstand sahen, als Hoggan mit einem verdeckten Schuss in Überzahl erfolgreich war (19.).

Ein Gegentreffer, der für das angekratzte Nervenkostüm der Pinguine Gift war. Die Gäste mussten nicht mehr tun, nur auf Fehler der Krefelder warten und zuschlagen. Das taten sie in Form von Hoggan, der gegen aufgerückte Pinguine mit einem abgefälschten Schuss erfolgreich war.

Wenn schon die Kombinationen nicht mehr so recht klappen wollten, bedurfte es schon einer Einzelaktion, um die Gastgeber wieder ran zu bringen. Pietta übernahm in der eigenen Zone den Puck und schloss ein unnachahmliches Solo mit dem 1:2 (28.). Danach veränderte Adduono sofort seine Sturmreihen, Francois Methot rückten neben Blank und Pietta. Und das sollte sich auszahlen. Zehn Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels hämmerte zunächst Richard Pavlikovsky den Puck in Überzahl zum Ausgleich in die Maschen, ehe Methot die Weichen endgültig auf Sieg stellte. Nach Pass von Blank überwand er Pätzold (42.) ebenso wie in Unterzahl bei einem Break nach Zuspiel von Patrick Hager (44.). Gegen zunehmend resignierende Gäste ließ Blank noch das 5:2 folgen (52.).