SWK Klassik: Sturz überschattet das Hauptrennen
Bei den SWK Klassik kamen am Samstag zwei Fahrer zu Fall. Das Rennen wurde jedoch fortgesetzt.
Krefeld. Alles, was den Radsport zu einen Publikumsmagneten macht, war am Samstag beim Profiradrennen, den SWK Klassik, in Hülle und Fülle vorhanden. Hautnah konnten die Zuschauer das Geschehen verfolgen. Viele machten es sich in den Cafés rund um die Strecke zwischen Königstraße und Ostwall gemütlich.
"Da Fahren die Räder mit 30 Zentimeter Abstand vorbei, das ist Radsport pur", sagte Organisator Karl Hans Hilbertz vom Veranstalter Rheintreu Bockum, der von 9000 Zuschauern sprach, zufrieden.
Mit La-Ola-Wellen wurden die Fahrer auf ihren Runden regelmäßig begrüßt. Die anfänglich übersichtliche Zuschauerzahl nahm zum Hauptrennen der Elite-Klasse erheblich zu.
Den Anfang auf dem Rennrad machten die Senioren: Überraschend schnell war das Feld auseinander gezogen. Zwei Fahrer konnten sich vom Feld absetzen. Marcel Kropp vom RSV Düren und Heinz Häusler vom RSV Team-ME Mettmann machten das Rennen unter sich aus.
Nach 50 Runden und 43 Kilometern setzte sich Häusler im Schlusssprint mit zwei Sekunden Vorsprung durch. Die Lokalmatadoren konnten bei den Senioren nicht vorne Mithalten. Ron Paffen vom RV Rheintreu Bockum erreichte aber den 15. Platz.
Spannend ging es auch bei den 20 Runden des Derny-Rennens zu. Hier waren die lokalen Größen von Rheintreu Bockum und dem Team EGN erfolgreicher. Mario Meurer steuerte das Leichtmotorrad geschickt um die kurvige Strecke und in seinem Windschatten kamen Sebastian Sydlik und Tobias Sydlik auf Platz drei.
Das Team EGN mit Boris Fastring, Dominik Ivo und Gerd Funk landeten auf Rang sechs. Den knappen Sieg schaffe das Team Milram/Quick Step mit den Fahrern Thomas Fothen und Andreas Stauff, sowie Friedhelm Hentschel auf dem Motorrad.
Die Schattenseite des Radsports offenbarte sich in einem Sturz gegen Ende des Elite-Rennens. Über 70 Runden zogen die Fahrer in sehr hohem Tempo ihre Runden, dann ausgerechnet auf der eigentlich ungefährlichen Gerade hinter dem Ziel auf der Königstraße hatte ein nachgemeldeter holländischer Fahrer nach unterschiedlichen Schilderungen von Augenzeugen in vollem Tempo entweder einen technischen Defekt, oder seine Schuhe lösten sich plötzlich von den Pedalen.
Die Folge war ein Sturz in den viele Fahrer verwickelt wurden. Unter anderen war auch Patrick Oeben vom EGN-Team betroffen. Er erlitt eine Oberschenkelprellung, konnte aber nach kurzer Behandlung im Krankenhaus, wie auch holländische Fahrerkollege wieder entlassen werden und trug keine schweren Verletzungen davon.
Um beim weiteren Rennen gefährliche Überrundungsmanöver zu vermeiden, wurden die Fahrer ab Platz 15 aus dem Rennen geholt. Kurz vor Ende der 90 Runden konnte sich eine Vierergruppe absetzen.
Dirk Müller (Team Nutrixxion Sparkasse), Servais Knaven (Milram) Alexander Gut, (Kindle Racing Student) und Robert Sydlik (RG Sparkasse) machten das Rennen unter sich aus. Mit dem glücklicheren Ende für den Sieger von 2006, Dirk Müller, der sich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 52 km/h den Sieg sicherte.