Tennis: Der HTC Blau-Weiß behält die Rote Laterne
Nach dem 1:5 gegen Erfurt und dem Sieg von Amberg ist der Abstieg so gut wie perfekt.
Krefeld. Wie schon gegen den TC Amberg am Schanzl agierte der HTC BW Krefeld auch am Sonntag in der Tennis-Bundesliga gegen den TC RW Erfurt meist auf Augenhöhe. Doch die Big-Points gingen an die Gäste, die die Begegnung bereits nach den Einzeln zu ihren Gunsten entschieden hatten. Am Ende stand mit dem 1:5 die nächste Niederlage für die Krefelder, die in Besitz der Roten Laterne bleiben und deren Abstieg nach dem neuerlichen Sieg von Amberg gegen Neuss angesichts von drei Punkten Rückstand bei zwei ausstehenden Spielen fast besiegelt ist.
Nach dem 3:3 am Freitag gegen Mannheim traten die Thüringer mit breiter Brust im Stadtwald an, während die Blau-Weißen die Hypothek einer 2:4-Niederlage gegen den direkten Abstiegskonkurrenten TC Amberg zu tragen hatten. Diego Junqueira, der sein Einzel gegen Horacio Zeballos noch bei einigermaßen trockenem Wetter absolvierte, hatte es gegen den variabel spielenden Erfurter schwer. Den langen Grundlinienduellen folgten häufig ausgezeichnete Stopps von Zeballos, die Junqueira nicht erlaufen konnte. Erst im Verlauf des zweiten Durchgangs konnte Junqueira punkten, doch war es für eine Wende zu spät.
Die erste Regenpause gab es bereits im Einzel des Franzosen Nicolas Devilder gegen den Tschechen Jan Hernych. Beim Stande von 4:3 verließen beide den Platz. Beide Teams einigten sich darauf, in die Halle nach Traar umzuziehen. Nahtlos setzten Devilder und Hernych dort ihr bis dahin spannendes Spiel fort. Nachdem beide Akteure einen Satz gewonnen hatten, ging es in den Champions-Tiebreak, denn Hernych knapp für sich entschied.
Im dritten Einzel trat Ivan Navarro Pastor gegen Ivo Minar an. Mit einem tollen Tiebreak beendete Navarro Pastor den ersten Durchgang. Doch Minar kämpfte sich im zweiten Durchgang heran und verbuchte den Punkt. Im Champions-Tiebreak war das Glück erneut bei den Gästen. Dem Argentinier Maximo Gonzalez merkte man in seinem Einzel gegen Lukas Rosol den ungewohnten Hallenplatz an. Dennoch kämpfte der Südamerikaner, konnte aber letzlich die Zweisatzniederlage nicht vermeiden. Damit war die Begegnung bereits entschieden.