HTC Blau-Weiß Krefeld:Der Abstieg rückt näher

Selbst gegen den TC Amberg am Schanzl gelingt kein Sieg.

Krefeld. Welch ein bitterer Tennistag! Die gestrige 2:4-Niederlage des HTC Blau-Weiß Krefeld gegen den TC Amberg am Schanzl könnte schon das Aus in der Tennis-Bundesliga bedeuten. Jedenfalls sind die Chancen auf den Klassenverbleib deutlich gesunken. Nur bei einem Sieg der Krefelder am Sonntag (11 Uhr) gegen den TC RW Erfurt, könnte man wieder etwas Hoffnung schöpfen.

Nach den Einzeln führte Amberg schon mit 3:1, und das Doppel der beiden Belgier Rochus/Vliegen machten gegen Gonzalez/Devilder alles klar. Den ruhmreichen Ambergern, die in früheren Jahren viele Erfolge feierten, scheint ein wenig der Sportsgeist verloren gegangen. In den drei vorherigen Begegnungen schickten die Bayern ihre B-Mannschaft auf die Asche und kassierten jeweils deftige Niederlagen. Natürlich sparte Amberg mit diesen Maßnahmen sehr viel Geld, doch dem Slogan der diesjährigen Bundesliga „Weltklasse im Club“ tat dies sicherlich nicht gut.

Am Freitag traten die Gäste erstmals mit ihrer ersten Garde an und hatten Erfolg. Dies lag aber auch daran, dass Blau-Weiß zwei Schlüsselspiele verlor. Zum einen fand Diego Junqueira kein probates Mittel gegen seinen Kontrahenten Jan Hajek. Zwar gewann der Italiener den ersten Satz, doch im zweiten Durchgang spielte der Tscheche sehr variabel und brachte Junqueira mit seinen kurzen Stopps aus Rhythmus. Im abschließenden Champions-Tiebreak lief Junqueira stets einem Rückstand hinterher und verlor mit 8:10.

Das zweite wichtige Spiel war die Begegnung von Nicolas Devilder, der gegen Armin Sandbichler nicht zum Zuge kam. Zwar waren die Ballwechsel zwischen Devilder und Sandbichler stets eng, doch die entscheidenden Breaks notierte der Amberger für sich.o Keine echte Siegchance hatte Ivan Navarro Pastor. Der Belgier Kristof Vliegen hatte in diesem Zweisatzmatch stets den besseren Ball auf dem Schläger und hielt den Spanier auf Abstand, der allerdings auch bei wichtigen Bällen zu ungestüm nach vorne lief und dann eiskalt passiert wurde.

Im Spitzenspiel agierten Maximo Gonzales und Olivier Rochus zwei Sätze lang auf Augenhöhe. Zunächst gewann der Argentinier im Tiebreak, um den dann den Zweiten Durchgang aber mit 3:6 abzugeben. Im Champions-Tiebreak spielte Gonzales eine 8:4-Führung heraus, war aber am Ende froh, mit 10:8 zu gewinnen.