Tennis: Für HTC Blau-Weiß geht es um viel
Im Kampf um den Klassenerhalt hilft am Freitag nur ein Sieg weiter.
Krefeld. Am Freitag trägt der HTC Blau-Weiß Krefeld in der Tennis-Bundesliga eines der wichtigsten Saisonspiele aus. Die realistische Chance auf den Klassenerhalt bleibt nur mit einem Sieg über den TC Amberg am Schanzl erhalten. Sollte die Begegnung mit Amberg verloren gehen, ist es um den Ligaerhalt der Krefelder, die dann noch drei schwere Spiele haben, nicht gut bestellt.
Ein weiteres Heimspiel der Blau-Weißen findet am Sonntag gegen den TC RW Erfurt statt. Die Thüringer zählen zu den starken Teams der Liga und sind sehr ausgeglichen besetzt. „Wir wollen Punkte holen“, sagt Teamchef Olaf Merkel und wünscht sich zwei Siege.
Mit 1:7 Punkten ist die Bilanz der Krefelder aus den bisherigen Spielen mager. Noch schwächer hat sich aber bisher der Freitags-Gegner aus Amberg präsentiert. Alle drei Spiele gingen mit 0:6 verloren. Dabei gehörte Amberg in den 70er Jahren zu den Spitzenklubs in Deutschland. In den bisherigen drei Begegnungen mit TC BW Halle, Kurhaus Lambert Aachen und dem Rochusclub Düsseldorf ist Amberg nur mit einem Rumpfteam angetreten und kassierte drei glatte 0:6-Schlappen und liegt mit null Punkten am Tabellenende.
Zum Einsatz kamen bisher Armin Sandbichler aus Österreich sowie Andreas Leipert und die Brüder Albert und Sebastian Wagner aus Deutschland. Die dortigen Spitzenspieler u. a. Olivier Rochus (Belgien), Jan Hajek (Tschechien), Kristof Vliegen (Belgien) oder auch Jiri Novak (Tschechien) wurden bisher noch nicht eingesetzt. „Es ist damit zu rechnen, dass Amberg sein bestes Team aufbieten wird“, sagt Merkel.
Sollte dies so sein, dann dürften die Zuschauer an der Hüttenallee ein spannendes Spiel sehen. Blau-Weiß wird auf jeden Fall mit Spitzenspieler Maximo Gonzalez antreten. Dazu kommen Nicolas Devilder und Ivan Navarro. Fraglich ist der Auftritt von Diego Junqueira. Der Italiener ist derzeit in Umag (Kroatien) und möchte dort ins das Hauptfeld des am Montag beginnenden ATP-Turniers. Sollte er keinen direkten Startplatz bekommen, muss Junqueira sich qualifizieren und wäre für Krefeld nicht frei.
Auch der angestrebte Einsatz von Matteo Viola ist fraglich, da dieser das Viertelfinale des Turniers in Orbetello (Italien) erreicht hat. Sollten weder Junqueira noch Viola eine Zusage geben, käme auf der Position vier der Routinier Dennis van Scheppingen zum Einsatz.