Der Neusser Teammanager Marc Raffel ließ seine stärkste Garde ran. Sein Antipode Olaf Merkel setzte auf Maximo Gonzalez und Diego Junqueira. Letztgenannter musste gegen den Niederländer Jesse Huta Galung ran. Im ersten Satz verlief die Begegnung ausgeglichen, wobei aber Huta Galung die Big-Points und damit den satzgewinn verbuchte. Im zweiten Durchgang hatten die Bälle von Junqueira nicht mehr die Genauigkeit, um den Gegner unter Druck zu setzen.

Auf dem Nebenplatz entwickelte sich das Spiel zwischen dem für Krefeld spielenden Franzosen Nicolas Devilder und dem Finnen Henri Kontinen zum Krimi. Absolut ausgeglichen verliefen die beiden ersten Sätze. Dann kam der Champions-Tiebreak, in dem Devilder zunächst zurücklag. Die Begegnung spitzte sich zu, als der Finne bei eigenem Aufschlag mit 9:8 führte und damit Matchball hatte. Devilder konterte und drehte mit herrlichen Bällen das Spiel noch um und ging mit 11:9 als Sieger vom Platz.

Das Spitzeneinzel zwischen Maximo Gonzalez und Andreas Haider-Maurer war ebenfalls von herrlichen Ballwechseln geprägt. Beide schenkten sich nichts und sorgten häufig für Zwischenapplaus. Am Ende stand auch da der Champions-Tiebreak im Blickpunkt, dabei holte Gonzalez den zweiten Punkt für Krefeld.

Ein wenig einseitig verlief das Aufeinandertreffen zwischen Federico Del Bonis und Andres Molteni. Eine echte Siegchance hatte der für die Seidenstädter spielende Italiener gegen den Argentinier nicht und unterlag in zwei Sätzen. Allerdings ist Del Bonis derzeit in bestechender Form, welche er auch zuletzt beim ATP-Turnier in Stuttgart unter Beweis stellte. In den Doppeln zeigte nur das Duo Gonzalez/Devilder eine gute Leistung für Krefeld. Das italienische Gespann Junqueira/Molteni hatte keine Chance.