Krefeld. Beim Blick auf die Tennis-Niederrheinliga der Herren ist das spannungsvolle Knistern spürbar. Wieder einmal stehen sich der alteingesessene HTC Blau-Weiß Krefeld und der TV Osterath gegenüber. Schon im Vorfeld wurde deutlich, dass beide Teams nichts zu verschenken haben. Zwar ist in dieser Kategorie beim Stadtwaldteam nur die "Zweite" gemeldet, doch beim Blick auf die Mannschaftsliste wird klar, dass die Niederrheinliga von den Blau-Weißen sehr ernst genommen wird.

TVO-Coach Luis Elias zählt Blau-Weiß nicht zu den Favoriten

So hat Teamchef Olaf Merkel auch die Bundesligacracks Dennis van Scheppingen (243. der ATP-Weltrangliste), Maximo Gonzalez (ATP 217) und Eric Reuijl auf die Teamliste gesetzt. Ob Merkel diese Akteure zu den Spielen einfliegen lässt, ist aber noch fraglich. "Für uns ist die Niederrheinliga ein großer Test für die zwei Monate später anlaufende Bundesliga, denn auch die Nachwuchskräfte können sich hier beweisen", sagt Merkel und wirft in einem Nachsatz noch den Fehde-Handschuh in Richtung Osterath: "Dazu wollen wir deutlich machen, dass wir auch in dieser Klasse die Nummer eins in der Region sind." Sein Gegenspieler, TVO-Coach Luis Elias, nimmt auch kein Blatt vor den Mund und kontert: "Für mich sind der TC Raadt und der TV Osterath die klaren Favoriten, Blau-Weiß gehört nicht dazu." Da sollten sich die Tennis-Fans jetzt schon den 2. Juni im Kalender rot anstreichen, wenn beide Teams zum Kräftemessen aufeinander treffen. Wie der Stadtwaldklub kann auch das neue Osterather Team mit klangvollen Namen aufwarten. Björn Rehnquist (ATP 398) aus Schweden und Raphael Durek (ATP 610), ein Australier mit polnischem Pass, sind keine Unbekannten im weltweiten Tenniszirkus und sollen der Mannschaft den Weg zum direkten Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga ebnen.

Auch in der 2. Verbandsliga der Damen gibt es ein Krefelder Duell

Von Insidern wird allerdings der TC Raadt als klarer Favorit gesehen, der sich den Aufstieg auch auf die Fahne geschrieben hat. Schon am ersten Spieltag werden die Osterather sehen, wohin die Reise geht, denn zum Auftakt kommt es in der Niederrheinliga direkt zum Gipfeltreffen der beiden Aufstiegsfavoriten.