Tennis: HTC Blau-Weiß nimmt Kurs auf die zweite Liga
Die Krefelder verlieren beim bisherigen Schlusslicht TC Amberg am Schanzl mit 1:5. Am Sonntag geht es im Stadtwald gegen BW Halle.
Krefeld. Nach der 1:5-Niederlage beim TC Amberg am Schanzl ist der Klassenerhalt in der 1. Tennis-Bundesliga für den HTC Blau-Weiß Krefeld ernsthaft in Gefahr geraten. Denn nach der 1:5-Schlappe in der vergangenen Woche beim 1.FC Nürnberg konnten die Krefelder auch das zweite Schlüsselspiel nicht für sich entscheiden und übernahmen damit in der Tabelle die Rote Laterne.
Mit dem Heimspiel am Sonntag gegen den TC BW Halle (11 Uhr), sowie den weiteren Begegnungen beim Erfurter TC, mit dem TK GW Mannheim und dem Rochusclub Düsseldorf hat die Mannschaft um Trainer Olaf Merkel nur noch hochkarätige Gegner vor der Brust.
Das Fehlen ihres belgischen Spitzenspielers Kristof Vliegen konnten die Amberger sehr gut kompensieren. Die Oberpfälzer setzten ganz auf ihre tschechischen Spieler und hatten damit Erfolg.
Der Italiener Diego Junqueira sollte eigentlich in seinem Einzel gegen den Amberger Lukas Rosol den Grundstein für den Blau-Weiß-Erfolg legen. Im ersten Satz gab es nur ein kurzes Abtasten zwischen dem Italiener und dem Tschechen. Nach zweimaligen Aufschlagverlust von Junqueira nutzte Rosol seine Chance und gewann den ersten Satz mit 6:2. Im zweiten Durchgang gab Junqueira erneut sein Aufschlagspiel sehr schnell ab. Gegen den sicher spielenden Tschechen konnte er diesen Verlust nicht mehr wettmachen.
Auf dem Nbenplatz wollte Dennis van Scheppingen seine gute Form bestätigen. Auch gegen Michael Tabara zeigte van Scheppingen gutes Tennis. Allerdings hatte der Nürnberger bei den wichtigen Ballwechseln die bessere Schläge und siegte mit 7:5, 7:5.
Der Auftritt von Brian Dabul gegen Jan Hajek brachte ebenfalls nicht den erhofften Erfolg. Zwar gewann der Argentinier den ersten Satz mit 6:4, verpasste es aber nachzulegen und gab den zweiten Durchgang mit dem gleichen Ergebnis ab. Im Champions-Tiebreak erwischte Hajek den besseren Start und führte zeitweise mit fünf Punkten. Im Schlussspurt reichte es nicht mehr für Dabul, er unterlag mit 8:10.
Lediglich Nicolas Devilder sorgte mit seinem Zweisatzsieg über Jiri Novak für einen Lichtblick im Blau-Weiß-Team. Zwar setzte Coach Merkel in den Doppeln alles auf eine Karte, doch die Gastgeber ließen sich das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen und sicherten sich den Siegpunkt.