Tennis: Nächste Blau-Weiß-Pleite
Die Krefelder verlieren auch das Heimspiel gegen den TC BW Halle klar mit 0:6.
Krefeld. Nun wird es für den HTC Blau-Weiß Krefeld sehr schwer, sich in der Tennis-Bundesliga zu halten. Nach der 1:5-Niederlage am Freitag beim TC Amberg am Schanzl, unterlag die Mannschaft von Teamchef Olaf Merkel am Sonntag im Heimspiel gegen Blau-Weiß Halle klar mit 0:6.
Damit bleiben die Krefelder auf dem letzten Tabellenplatz und müssen ernsthaft um den Ligaverbleib bangen. Zur Erinnerung: Es steigt nur eine Mannschaft aus der höchsten Liga ab, da durch den kurzfristigen Rückzug die Mannschaft von Etuf Essen schon als erster Absteiger feststeht. Am kommenden Sonntag spielt BW Krefeld beim TC Erfurt.
Obwohl die Niederlage gegen Halle schon nach den Einzeln Bestand hatte, muss man den Krefelder Akteuren gegen das Spitzenteam aus Westfalen eine sehr gute Leistung bescheinigen. Halle war mit einem sehr guten Aufgebot in Krefeld aufgetreten.
An der Spitze stand der Serbe Viktor Troicki (ATP-Rangliste: Nr. 42), dazu kamen noch die Spanier Marcel Granollers (ATP 86), Oscar Hernandez (ATP 158) und Ruben Ramirez Hidalgo (ATP 91). Alle vier Einzel wurden erst im Champions-Tiebreak entschieden und hätten mit etwas mehr Glück für die Krefelder positiv enden können.
Diego Junqueira, der Argentinier mit italienischem Pass, gab im Spiel mit Granollers trotz Satzverlust keinen Ball verloren und holte sich den zweiten Durchgang. Im Champions-Tiebreak hatte Junqueira Pech und verlor mit 7:10.
Im Match-Tiebreak unterlag auf dem Nachbarplatz der für Krefeld spielende Holländer Dennis van Scheppingen. Auch "Schepp" hatte Startschwierigkeiten und gab den ersten Satz gegen Ramirez Hildago mit 3:6 ab, gönnte danach seinem Kontrahenten aber im zweiten Satz kein Spiel mehr. Erst im Champions-Tiebreak wurde der Spanier wieder stärker und setzte sich mit 10:5 durch.
Der Franzose Nicolas Devilder unterlag gegen Oscar Hernandez. Auch da hätte das Ergebnis für Krefeld ausgehen können, doch letztlich gewann der Spanier mit 10:6. Komplettiert wurde am Sonntag das Spielpech der Blau-Weißen durch die Niederlage von Brian Dabul. Tennis vom Feinsten boten der für Krefeld spielende Argentinier sowie der Serbe Victor Troicki den Fans.
Zweimal endeten die beiden ersten Sätze im Tiebreak und jeder Ballwechsel war hart umkämpft. Danach sahen die 400 Zuschauer zum vierten Mal einen Champions-Tiebreak. Auch diesmal hatte Krefeld kein Glück. Dabul gab zweimal seinen Aufschlag ab und Troicki nutzte in dieser entscheidenden Phase seine Chance und holte mit dem 10:5 den vierten Punkte für Halle.