Tennis: Nächste hohe Hürde für Blau-Weiß
Der Mitfavorit TC RW Erfurt gastiert am Sonntag im Stadtwald.
Krefeld. Auf den HTC Blau-Weiß Krefeld wartet am Sonntag (11 Uhr, Stadtwald) im TC RW Erfurt der vierte schwere Gegner in der noch jungen Saison der Tennis-Bundesliga. Erfurt gehört zu den Mitfavoriten um die Meisterschaft und bietet in seinem Kader fünf Akteure auf, die in der ATP-Rangliste zu den Top 100 gehören. An der Spitze steht der Italiener Andreas Seppi (ATP 22), der allerdings nur selten eingesetzt wird. Deutlich häufiger aufgeboten werden der Franzose Jeremy Chardy (ATP 27), der Tscheche Lukas Rosol (ATP 36) und der Rumäne Victor Hanescu (ATP 54). „Wir wollen dem Gegner aber das Leben so schwer wie möglich machen“, sagt Krefelds Teamchef Olaf Merkel.
Einen bemerkenswerten Erfolg verbuchten die Thüringer am vergangenen Spieltag, als sie gegen den TC GW Mannheim mit 4:2 siegten, obwohl Mannheim erstmals Deutschlands besten Tennisspieler, Tommy Haas, eingesetzt hat. Dennoch kommen die Erfurter mit großem Respekt in die Seidenstadt. Auch dort ist bekannt, dass die Krefelder in den drei ersten Spielen äußerst starke Gegner hatten und somit die drei Niederlagen zu relativieren sind. „Die Krefelder hatten mit Aachen, Halle und Düsseldorf das mit Abstand schwerste Startprogramm. Deshalb werden sie alles versuchen, um gegen uns die ersten Punkte einzufahren“, ließ der Verein mitteilen.
Bis Freitag stand noch nicht fest, mit welchem Team Erfurt antritt. Sicher ist, dass der Gegner ohne den Franzosen Edouard Roger-Vasselin auskommen muss, der sich in den USA befindet. Victor Hanescu, Jeremy Chardy und Lukas Rosol haben beim Stuttgarter ATP-Turnier gespielt und sind verfügbar. Merkel: „Erfurt spielt immer mit der möglichst stärksten Mannschaft.“
Auch dem Blau-Weiß-Teamchef steht ein starkes Team zur Verfügung. Auf der Spitzenposition soll erstmals der Italiener Alessandro Giannessi (ATP 289) zum Einsatz kommen. Ihm folgen der Argentinier Maximo Gonzalez, der Spanier Pablo Galdon und der Italiener Diego Junquera. Auf Abruf steht der Italiener Renzo Olivo bereit. In der Tabelle stehen die Krefelder als einziges Team noch ohne Punkte da und sind das Schlusslicht. Schon jetzt steht fest, dass für das wichtige Spiel am nächsten Freitag gegen den TC Bruckmühl-Feldkirchen der Argentinier Martin Alund wieder auflaufen wird.