Tennis: Pleite zum Bundesliga-Start

Der HTC Blau-Weiß verliert sein Auftaktmatch gegen den TK GW Mannheim mit 2:4.

Krefeld. Trotz einer großen kämpferischen Leistung hat der HTC Blau-Weiß Krefeld am Sonntag sein Auftaktspiel der Tennis-Bundesliga gegen den TK GW Mannheim mit 2:4 verloren. Nach den Einzeln stand es bereits 1:3, in den Doppeln boten beide Teams großes Tennis, wobei das erfahrene Duo Björn Phau und Denis Gremelmayr den Siegpunkt für Mannheim holte.

Es war eine äußerst knappe Niederlage, ein Remis wäre gegen den Favoriten möglich gewesen. Eines zeigte der Spieltag am Sonntag allerdings: Teamchef Olaf Merkel hat eine Mannschaft zusammengestellt, die vielleicht noch für die eine oder andere Überraschung sorgen wird. Am kommenden Wochenende gibt es einen Doppelspieltag. Am Freitag gastiert Blau-Weiß beim 1. FC Nürnberg, am Sonntag sind die Krefelder in Düsseldorf zu Gast.

Vor drei Tagen waren Grega Zemlja, Björn Phau und Inigo Cervantes noch in Wimbledon bei den Championships aktiv und kämpften auf dem altehrwürdigen Rasen um den Einzug in die dritte Runde. Sonntag standen die Cracks auf der Asche des HTC Blau-Weiß und zeigten dem rund 600 Zuschauern herrliche Ballwechsel.

Der Mannheimer Teamchef Gerald Marzenell hatte vor dem Match hohen Respekt vor den Krefeldern und wäre zum Auftakt mit einem Remis zufrieden gewesen. „In dieser Besetzung wird Krefeld nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagte Marzenell. Ob dies so sein wird, wird man in den nächsten Wochen sehen.

Der Spanier Inigo Cervantes und der Serbe Dujan Lajovic läuteten im ersten Match die neue Bundesliga-Saison ein. Beide lieferten sich ein intensives Spiel, wobei der Spanier einige spektakuläre Bälle in seinem Repertoire hatte. Letztlich machte aber der Mannheimer Lajovic die wichtigen Punkte und gewann verdient in zwei Sätzen.

Nicolas Devilder, der sich schon im Vorjahr in die Herzen der Zuschauer spielte, trat gegen den erfahrenen Denis Gremelmayr an. Nach zwei spannenden und ausgeglichenen Sätzen entschied der Champions-Tiebreak die Partie zu Gunsten des Krefelders.

Keine echte Siegchance hatte der Italiener Simone Vagnozzi gegen den Österreicher Martin Fischer. Im ersten Satz dominierte der Mannheimer und ließ Vagnozzi nicht ins Spiel kommen. Im zweiten Durchgang lief es dann für den Südländer besser, doch nach einem verlorenen Aufschlagspiel machte sein Gegner den Sack zu.

Zum Höhepunkt des Tages traten der Slowene Gregar Zemlja und der Deutsche Börn Phau an. Zunächst sah es nach einer klaren Sache für die neue Nummer eins der Krefelder aus, denn Zemlja gewann glatt mit 6:2. Im zweiten Durchgang zeigte Phau allerdings das bessere Tennis und schaffte den Satz-Ausgleich. Im Champions-Tiebreak ließ sich Phau die Chance nicht mehr nehmen und gewann die Begegnung noch mit 10:7.