Tennis: Zugpferd wird seiner Favoritenrolle gerecht
Karsten Braasch setzt sich bei Krefeld Open durch. Ein Sieg für Lokalmatador.
Krefeld. Lob der Aktiven nach den 18. Krefeld Open: "Die Qualität des Turniers übertrifft die Europameisterschaften in Baden-Baden", sagte Manfred Jungnitsch, einer der Seriensieger des Krefelder Tennisturniers.
Es war in der Tat eine Meisterleistung, die die Veranstalter auf der Platzanlage des Crefelder TC an der Kempener Allee innerhalb der acht Turniertage vollbrachte. Auf Grund des schlechten Wetters musste improvisiert werden,damit der Zeitplan nicht ins Wanken geriet.
In Krefeld gaben sich die besten Tennisspieler der Altersklassen ab 40 bis 75 Jahre ein Stelldichein. Klar, es war die beste Formüberprüfung, denn ab morgen beginnen in Bad Neuenahr die Deutschen Senioren-Tennismeisterschaften der Altersklassen. Viele, die dort antreten, waren in den vergangenen zehn Tagen in Krefeld aktiv.
Zugpferd war diesmal Karsten Braasch. Der ehemalige deutsche Spitzenspieler, der 1994 an der Seite von Michael Stich, Bernd Karbacher und Patrik Kühnen in Düsseldorf den "World-Team-Cup" gewann und auch mehrfach dem deutschen Daviscup-Team angehörte, trat erstmals beim CTC an.
Braasch gewann gegen die Konkurrenz, wurde aber dennoch zweimal gefordert. Zum einen musste er das Halbfinale gegen seinen Vereinskameraden Jan Stremmel (TC Gürzenich) mit 6:4, 6:4 überstehen. Im Finale trat er gegen Stefan Eggmayer vom TC GW Lingen an und gewann mit 6:4, 6:1.
Aber auch in den übrigen Altersklassen wurde bestes Tennis geboten. Ballwechsel, wie zum Beispiel in den beiden Halbfinales der Herren AK 50 zwischen Norbert Henn und Jiri Prucha und bei den Herren 55 zwischen Dan Nemes und Norbert Walter waren für die Tennisfreunde ein Genuss. Dass es in Horst-Dieter van de Loo (HTC BW Krefeld) bei den Herren 60 nur einen lokalen Sieger in den insgesamt acht Herren- und vier Damenkonkurrenzen gab, spricht eigentlich nur für die gehobene Klasse des Events.