Anne Poleska darf mit nach Peking
Für den DOSB war die sportliche Qualifikation Poleskas entscheidend.
Krefeld. Der DOSB hat die Krefelder Schwimmerin Anne Poleska am Dienstag für Peking nominiert - ungeachtet des schwebenden juristischen Verfahrens rund um die Olympia-Nominierung der Schwimmerin. Das Landgericht Kassel befasst sich am 30. Juli mit dem Fall.
Vipa Bernhardt (SG Frankfurt/Main), DM-Dritte über 200 Meter Brust hinter Poleska, hatte eine einstweilige Verfügung gegen die Empfehlung des DSV, die Krefelderin zu nominieren, erwirkt. Poleska soll gegen Wettkampfbestimmungen des DSV verstoßen habe, indem sie in den USA für den Coral Springs Swim Club an Rennen teilgenommen habe.
Für den DOSB war allerdings nur die sportliche Qualifikation Poleskas entscheidend, die sich somit auf ihre dritten Spiele freuen kann. Und dieses Ticket ist ihr auch nicht mehr zu nehmen, wie aus DOSB-Kreisen zu hören war. Poleska war gestern einfach nur froh, dass der ganze Rummel vorbei ist:
"Wenn man die Fakten kennt, ist das eine klare Sache, aber besser schlafen tut man davon nicht. Meinen Olympia-Traum lasse ich mir dadurch aber nicht vermiesen", sagt die 28-Jährige.