TRABERERFOLG Helen Swann triumphiert bei Minitrabern

Krefeld · Die zehn Jahre alte Krefeler Schülerin ist mit ihrem Pony Championatsmeisterin geworden.

Helen Swann und ihre Ponystute Donja waren ein gutes Team.

Foto: Ja/Ute Swann

Helen Swann hat ihren bislang größten Erfolg gefeiert. Die zehn Jahre alte Montessori-Schülerin wurde bei der alljährlichen Championatsfeier der Minitraber in Gelsenkirchen für ihre fahrerischen Leistungen mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Damit löst sie den fünfmaligen bisherigen Champion Tim Müller ab. Hochüberlegen gewann Helen Swann mit 21 eingefahrenen Siegen in dieser Saison die Fahrerwertung vor dem Zweitplazierten, der mit elf Siegen einen mehr als deutlichen Abstand aufwies.

An jedem Renntag der Saison – angefangen am 2. April in Dinslaken bis hin zum Abschluss am 7. Oktober in Mönchengladbach – war Helen Swann in den Siegerlisten zu finden. Maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt war ihre eigene Shettystute Donja, die für zehn Siege den Titel „Championpony 2018“ verliehen bekam. Somit konnte sich Helen Swann gleich zweimal über Saison-Gold freuen: Sowohl sie selbst als Fahrerin als auch ihr Pony Donja stehen dieses Jahr ganz oben auf den Sieger-Listen.

Erfolg wird durch Tod
von Pony Donja getrübt

Dieser großartige Erfolg wird allerdings dadurch getrübt, dass Donja nicht mehr da ist. Vermutet wird eine Straftat. Mutmaßlich hat jemand die Ponystute im September nachts von ihrer Wiese geführt. Aller Wahrscheinlichkeit nach ging er mit ihr über die angrenzende Böschung auf die Autobahn, um sie dort zu verladen. Ihre Besitzer gehen davon aus, dass das nicht so zügig klappte wie vorgesehen, so dass der Täter das Pony auf der Autobahn zurückließ. Dort wurde es von einem Lastwagen erfasst und schwer verletzt. Es musste noch an Ort und Stelle von seinen Schmerzen erlöst werden.

Auch wenn der Verlust für Helen immer noch sehr schwer wiegt, ist sie stolz und sehr dankbar, dass ihrer Donja im Nachhinein die Ehrung zuteil wurde. Immerhin fanden im September und Oktober noch vier Renntage statt, an denen es insgesamt acht Rennen für jedes Pony gab. Und keinem gelang es, die bis dahin mit zehn Siegen führende Donja einzuholen. Das zeige, wie großartig bis dahin ihre Leistung war, sagt die Familie. Auf der Championatsfeier hielten Helen und ihre Schwester Carlin – ebenfalls erfolgreiche Minitraberin - die Siegerdecke für Donja hoch. Auch wenn der Platz darunter nun für immer frei bleiben wird, sagt Helen glücklich und traurig zugleich: „Für mich wird sie immer die Beste bleiben! Nun ist sie im Himmel und passt von oben auf uns auf.“