Fischeln hat doppelt Grund zum Jubeln

Nach dem Aufstieg der Reserve gelingt ein 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Wülfrath.

Fischeln. Es waren wahre Glücksmomente, die alle Beteiligten des VfR Fischeln am Sonntag gegen 16.47 Uhr erlebten. Zunächst verkündete Präsident Thomas Schlösser über Lautsprecher den vorzeitigen Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Bezirksliga. Jubel brandete im Bierzelt auf, wo sich die anwesenden Kicker feierten und Gesänge anstimmten. Wenige Sekunden später rissen auch die Fußballer des Niederrheinliga-Teams die Arme hoch, als der 2:1-Sieg gegen den 1. FC Wülfrath perfekt war.Ein schöner Tag an der Kölner Straße.

Für das Schlusslicht war es der erste Heimerfolg seit dem 12. September und erst der zweite Sieg unter der Regie von Trainer Uwe Weidemann. „Wir haben uns endlich für unsere Mühen belohnt. Über weite Phasen konnten wir unsere Ordnung halten“, sagte der Coach.

Besser verkaufen wollten sich die Fischelner als zuletzt beim 1:5 in Hönnepel. Und das gelang auch. Motiviert und geordnet gestalteten die Gastgeber die Partie im ersten Durchgang immerhin ausgeglichen. Wülfrath, für das es eigentlich um nichts mehr geht, wirkte in manchen Szenen unkonzentriert.

Doch nachdem sich beide Mannschaften in der ersten Hälfte kaum vor dem gegnerischen Tor blicken ließen, nahm das Spiel nach der Pause Fahrt auf. Die Führung für den VfR wirkte wie eine Erlösung. Tore Mertens hatte auf Geburtstagskind René Hebold (er wurde 25) abgelegt, der mit einem strammen Rechtsschuss Wülfraths Torwart überwand. Der VfR spielte nun frecher. Doch zunächst kassierte der VfR den vermeidbaren Ausgleich durch Dennis Helmes.

Fischeln wirkte jedoch weiter entschlossener, attackierte und hatte durch Sicenica (61.), Mertens (63.) und Hebold gute Möglichkeiten. Trainer Weidemann brachte in Onur Özkaya einen dritten Stürmer. Fischeln hatte nun ein leichtes Übergewicht und gab sich mit einem Zähler nicht zufrieden.

Erst hämmerte Kapitän Stephan Maas einen Ball an die Latte, wenig später zirkelte er einen Eckstoß auf den ersten Pfosten und überraschte Schlussmann Meßmann völlig. Auch das 2:1 ging in Ordnung. Doch auch Wülfrath hatte zuvor noch eine gute Gelegenheit, das Spiel für sich zu entscheiden.